„Für die EnBW stellte der Bau der Anbindung eine technische und wirtschaftliche Herausforderung dar. Wichtig war, das Bauvorhaben schnell und termingerecht zu beenden – das ist uns gelungen“, betonte Harald Hauser, Leiter des Dienstleistungsservice bei der EnBW Regional AG.
Heinz Merklinger, Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke sowie Norbert Hirt, Geschäftsführer der Stadtwerke Walldorf unterstrichen die Bedeutung des neuen Gasanschlusses für die Stadt Walldorf.
„Mit der Direktanbindung an das Hauptnetz der GVS erwarten wir natürlich positive Auswirkungen. Wir gehen davon aus, dass wir den Gaspreis stabiler und vielleicht auch günstiger gestalten können.“, so die Erwartung von Heinz Merklinger.
„Wir möchten uns mit diesem Anschluss technische und wirtschaftliche Optionen und Chancen im neuen Marktmodell der Gaswirtschaft eröffnen. Dieses Projekt ist auch kein Abkoppeln von einem benachbarten Unternehmen, wie ja gelegentlich gesagt wird, das zeigt sich schon darin, dass die Kollegen der Stadtwerke Heidelberg in unserem Netz für uns derzeit die Graugusssanierung durchführen. Auch in der Abwicklung des Bauvorhabens hat sich die kollegiale Zusammenarbeit mit den benachbarten Unternehmen, Stadtwerke Heidelberg und Mannheimer Versorgungsbetriebe als unser Betriebsführer, bewährt.“, stellte Norbert Hirt fest.
Um das Walldorfer Gasnetz an die Ferngasleitung nahe der A5 anzubinden, errichtete die EnBW Regional AG eine Übernahmestation und insgesamt 5,6 Kilometer Verbindungsleitungen. Um die verschiedenen Druckarten anzugleichen, wurde außerdem eine neue Gasdruckregelanlage installiert.
Bereits im April musste die Gashochdruckleitungen mit dem speziellen Bohrpressverfahren unter der Autobahn 5 durchgepresst werden. Dafür setze die EnBW einen 300 Kilogramm schweren Bohrer ein, der auf einem hydraulisch angetriebenen Pressschlitten unter der A5 hindurch getrieben wurde.