Eine Wasserkraftanlage inmitten der Walliser Alpen
Das Unternehmen EES, an dem EOS mit 80% beteiligt ist, betreibt eine Wasserkraftanlage, zu der die Stauseen von Serra, Eggen und Fah sowie die drei Wasserkraftwerke Gondo, Gabi und Tannuwald gehören. Mit einer installierten Leistung von 61,6 MW produziert die Anlage derzeit 240 Mio. kWh pro Jahr.
Zusätzliche 120 Mio. kWh : soviel wie der Verbrauch des Bezirks Brig
Durch die Erhöhung der Speicherkapazität kann der Stausee von Fah die Produktion der Anlage künftig steigern und dadurch den erzeugten Strom besser über das Jahr verteilen. Mit Hilfe des Baus eines Pumpspeicherwerks mit einer Leistung von 43 MW speist der Stausee Fah tagsüber den Stausee von Serra und pumpt das Wasser aus Letzterem während der Nacht. Mit diesem System können 120 Mio. kWh zusätzliche Spitzenenergie, d.h. in etwa der Jahresverbrauch des Bezirks Brig, erzeugt werden.
Eine unerlässliche Ergänzung zu den neuen erneuerbaren Energien
Das Pumpspeichersystem erlaubt die Bildung einer Wasserreserve während der Nacht, wenn das Stromangebot in den europäischen Netzen die Nachfrage übertrifft. Das so gespeicherte Wasser wird tagsüber zur Deckung von Nachfragespitzen eingesetzt. Diese Regelenergie wird in Europa infolge des Ausbaus neuer erneuerbarer Energieträger wie Wind- oder Sonnenenergie immer wichtiger. Letztere hängen direkt vom Wetter ab, und ihre unregelmässige Stromproduktion entspricht nicht immer der Verbrauchskurve.
Investitionen in Höhe von CHF 160 Millionen
Für die Erweiterung der Anlagen von EES sind Investitionen von rund CHF 160 Mio. veranschlagt. Der endgültige Entscheid über das Projekt wird nach Abschluss der laufenden Studien, namentlich der Umweltverträglichkeitsstudie, gefällt und von einer detaillierten Mitteilung begleitet werden.