Neben Vertretern der Wissenschaft äußerten sich auf der Veranstaltung auch Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft über die Bedeutung der Studienergebnisse für arbeitsmarktpolitische Innovationen.
Der Bundesminister für Arbeit und Soziales Olaf Scholz schätzt Enigmas Vorreiterrolle: "Enigma, eine Idee aus Hamburg, ist mittlerweile bundesweites Vorbild, Menschen bei Unternehmensgründung zu unterstützen." Auch der Chef der Hamburger Arbeitsagentur Rolf Steil ist überzeugt von Enigma. "Damals als Enigma anfing, war es nicht selbstverständlich für Politik und Banken, Arbeitlose für eine Selbstständigkeit zu fördern. Heute sieht es ganz anders aus und Enigma hat diese Entwicklung deutlich vorangetrieben." Er lobte die gute Zusammenarbeit und freut sich auf zukünftige partnerschaftliche Projekte.
Die unternehmerische Sicht auf Enigma präsentierte Frank Otto, aus der bekannten Unternehmerfamilie. Er arbeitet aus Überzeugung sehr gerne mit Selbstständigen zusammen. Darunter finden sich auch viele Enigma-Gründer. Seine Erfahrungen zeigen: "Selbstständige gehen mit mehr Offenheit und weniger Ängsten auf neue Entwicklungen zu. Sie arbeiten effizienter und setzen Maßstäbe."
In seiner Studie untersuchte Prof. Dr. Kritikos die Auswirkungen von Gründungen in einem so genannten "Gründungsinkubator" (einem innovativem Konzept zur Gründungsbegleitung) auf "Überlebenswahrscheinlichkeit" und unternehmerische Entwicklung. Anhand von 778 Personen verglich er Enigma-Gründer mit anderen Gründern, die nicht im Inkubator gegründet haben. Teilergebnisse sind:
- Enigma Gründer sind mit einer signifikant höheren Wahrscheinlichkeit (30% höher als die Vergleichsgruppe) 3 bis 5 Jahre nach Gründung noch als aktive Selbständige am Markt.
- Sie generieren ein signifikant höheres Einkommen.
- Und sie haben signifikant mehr Mitarbeiter eingestellt.
"Die Inkubatoren des Enigma Gründungszentrums erweisen sich als wirkungsvolles Instrument, um die Erfolgswahrscheinlichkeit von Personen, die sich selbständig machen wollen, maßgeblich zu erhöhen." bewertet Prof. Dr. Kritikos zusammenfassend die Studienergebnisse.
Außerdem präsentierten 10 Gründerpersönlichkeiten aus jedem Jahrgang ihre Geschäftsmodelle. Die Vielfalt reichte von ausgefallenen Konzepten der Tatortreinigung und Dendrochronologie bis zur schnell etablierten PR-Agentur mit einer beachtlichen Anzahl großer Kunden.
Profil Enigma
Das Enigma Gründungszentrum ist ein "Gründungsinkubator" für Menschen mit dem Ziel der Existenzgründung. Enigma steht für "Eine Neue Idee Gibt Menschen Arbeit". Unter dem Dach des Gründungszentrums befinden sich auf 2.200 m2 aufeinander aufbauende Dienstleistungselemente, die prozessbegleitend die unterschiedlichen Gründungsphasen unterstützen, beispielsweise: Gründungs-Assessment-Center oder der Gründungs-Inkubator .garage.