- Geschäftsführer würden Arbeitszeit gerne um 20 Prozent reduzieren
- Top-Manager beklagen, das strategische Arbeit oft zu kurz kommt
- Energiethemen sind Chefsache
Doch gerade bei den Top-Managern ist der Wunsch nach kürzeren Arbeitszeiten nicht einfach in die Tat umzusetzen – viele Hindernisse stehen im Wege. So nannten die befragten Geschäftsführer, „häufige Unterbrechungen“ (24 Prozent), „zu viel auf dem Tisch“ (22 Prozent) und „andere halten Timings nicht ein“ (20 Prozent) als Gründe für ihre langen Arbeitszeiten. Damit nähern sie sich den Vorstellungen der Generation Y der heute 16 bis 35jährigen an. Diese legt immer mehr Wert auf familienfreundliche Arbeitszeiten: Selbstverwirklichung und eine ausgeglichene Work-Life-Balance stehen hoch im Kurs.
Dabei sind die befragten Geschäftsführer – wie die Generation Y übrigens auch – durchaus leistungsbewusst: Sie würden gerne produktiver und strategischer arbeiten, um ihr Unternehmen für die Zukunft fit zu machen. In der Studie zeichnete sich klar ab, dass die interviewten Geschäftsführer in erster Linie mehr Zeit für die Bereiche „Unternehmensstrategie“ (54 Prozent) und „Visionen“ (46 Prozent ) aufbringen wollten, um ihr Unternehmen nachhaltig in die Zukunft zu führen. Fast ein Viertel der befragten Geschäftsführer möchte zudem gerne mehr Zeit in Energiefragen investieren – vor dem Hintergrund der Energiewende ein wichtiger Punkt für die Zukunftsfähigkeit.
„Langfristig können sich gerade die deutschen Unternehmen durch den intelligenten Einsatz von Energie, innovative Produkte und Know-how bei der dezentralen Erzeugung zusätzliche Vorteile im internationalen Wettbewerb sichern. Wir verstehen uns dabei als Energiepartner, der gemeinsam mit den Kunden langfristig tragfähige Lösungen zur Energie-, Emissions- und Kosteneinsparung entwickelt“, sagt Dr. Heinz Rosenbaum, Geschäftsführer der E.ON Energie Deutschland.
Energie ist Chefsache
Denn nicht nur im produzierenden Gewerbe hat das Thema Energie hohe Relevanz. Branchenübergreifend gaben 98 Prozent der befragten Firmenchefs an, dass sie größere energierelevante Entscheidungen selbst treffen. Bereits heute wenden Geschäftsführer etwa acht Prozent ihrer Zeit für Energiefragen auf – mit steigender Tendenz. 26 Prozent der Befragten erwarten, dass sie ihre Arbeitszeit in Zukunft noch stärker für Energiethemen einsetzen werden.
Für die von E.ON in Auftrag gegebene Trendstudie wurden 50 Geschäftsführer von Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mindestens 10 Millionen Euro befragt.