Mit seinem Triumph beim 8. Turnier der RENAULT EPD Tour 2008 feierte Richard Porter ein gelungenes Comeback. 2002 hatte der im englischen Birkenhead geborene Professional die Gesamtwertung der EPD Tour gewonnen und die Saison deutlich dominiert. Er gewann damals drei Turniere und qualifizierte sich für die Challenge Tour 2003. Dort konnte er sich jedoch nicht auf Anhieb durchsetzen und verlor schließlich trotz eines 5. Platzes bei der Firstplus Wales Challenge in der Saison 2005 seine Tourkarte wieder. Auf der RENAULT EPD Tour des Jahres 2008 präsentiert er sich nun schon seit Wochen in guter Form. In Bad Bellingen belegte er zuletzt Platz 10, davor wurde er bei der Nová Amerika Classic Achter. Als bislang beste Resultate der Saison standen ein dritter Rang bei der Gloria Classic und Platz 6 bei der Hofgut Scheibenhardt Classic in Karlsruhe zu Buche. Dass er in Augsburg den Platz ganz oben auf dem Siegerpodest eroberte, schreibt Porter "sehr gutem Training und neuem Selbstvertrauen" zu. "Mein Spiel ist derzeit sehr solide, präzise und konstant. Und jetzt habe ich das im Turnier auch in ein gutes Ergebnis umsetzen können - eine tolle Woche", so der Champion. Unterstützt von Vater Ray als Caddie hatte er den ausgezeichnet präparierten Platz des GC Augsburg, mit dem er ohnehin äußerst positive Erinnerungen verbindet, jederzeit im Griff: "Als 15-Jähriger habe ich hier mal den Bernhard-Langer-Jugendcup gewonnen. So ein Erlebnis hilft natürlich auch. Ich mag die Anlage sehr, die Grüns waren phantastisch!"
Porters Saisonziel ist einer der fünf Top-Plätze des finalen Tour-Rankings, der dann die Spielberechtigung für die Challenge Tour 2009 mit sich bringt. "Ich glaube jetzt wieder an mich und mein Spiel, und ich gehe mit sehr viel Selbstvertrauen in die nächsten Turniere." Gelegenheit, den Platz unter den Top 5 weiter zu festigen, hat er bereits ab kommenden Montag: Dann geht es bei der Wörthsee Classic 2008 um weitere 20.000 Euro Preisgeld sowie erneut um 3300 Euro Preisgeld für den Sieger.