Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) hatte der Arbeitsgemeinschaft für diese Präsentation in Berlin einen Counter am Deutschlandstand angeboten, der barrierefrei gestaltet wurde. So wurde der Counter abgesenkt, um auch Rollstuhlfahrer barrierefrei beraten zu können und eine mobile Hörschleife stand zur Kommunikation mit hörbehinderten Gästen zur Verfügung.
Ebenfalls auf der ITB wurde die Arbeitsgemeinschaft "Barrierefreie Reiseziele in Deutschland" zum "Förderer der Deutschen Zentrale für Tourismus" berufen. Hiermit wurde der aktiven Arbeit der AG und dem Stellenwert des Barrierefreien Tourismus für den Deutschlandtourismus Rechnung getragen. Frau Petra Hedorfer, Vorstand der DZT, übergab bei einem Pressetermin die offizielle Bestätigungsplakette an die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft.
Die Mitgliedsregionen
Eifel, Erfurt, Fränkisches Seenland, Langeoog, Niederlausitz, Ruppiner Land und Sächsische Schweiz stellten an ihrem Messestand die neue Internetpräsentation der Arbeitsgemeinschaft unter www.barrierefreie-reiseziele.de, die neue Angebotsmappe sowie die speziellen Broschüren der Regionen vor und beantworteten konkrete Anfragen zu den barrierefreien Angeboten in ihren Regionen.
Das 3. ITB-Forum "Barrierefreie Reiseziele in Deutschland" wurde ein voller Erfolg und das Thema Barrierefreier Tourismus stieß auf breite Resonanz. Dies zeigte sich auch an den zahlreich erschienenen Workshop-Teilnehmern (über 130 Personen).
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Praxisexperten aus den Mitgliedsregionen mit ihren Lösungen für barrierefreie Tourismusangebote. In einem Grußwort stellte der Vorsitzende des Tourismusausschusses des Bundestages, Herr Klaus Brähmig, die Relevanz des Themas Barrierefreiheit für die Arbeit des Tourismusausschusses dar und sagte seine weitere Unterstützung zu.
Die Niederlausitz, vertreten durch den Tourismusverband Niederlausitz e.V., wurde zum 1. Januar 2010 als neues Mitglied in der AG begrüßt. Die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Niederlausitz, Frau Kathrin Winkler, erhielt im Rahmen des Forums Gelegenheit, ihre Region vorzustellen. "Unser Ziel ist es, auch für behinderte Gäste eine attraktive Destination zu schaffen und so unsere Position im touristischen Wettbewerb zu stärken", so Kathrin Winkler. Jeepsafaris durch bizarre Tagebaulandschaften oder eine Tandem-Tour entlang neu entstehender Seen sind nur einige der neuen barrierefreien Angebote in der Niederlausitz.
Auf großes Interesse stießen die Praxisexperten aus den Regionen. Aus dem Nationalpark Eifel und dem Nationalpark Sächsische Schweiz wurden Angebote für barrierefreie Naturerlebnisse vorgestellt. Das Fränkische Seenland und die Nordseeinsel Langeoog präsentierten die Möglichkeiten für ein barrierefreies Stranderlebnis, z.B. mittels Tiralo-Strandrollstühlen oder barrierefreien Ausflugsschiffen. Und die Stadtführerin aus Erfurt sprach als Praxisexpertin über ihre Erfahrungen bei der Durchführung barrierefreier Stadtführungen.
Die Bewerbung Deutschlands als Reiseziel auch für Gäste mit Mobilitätseinschränkungen wurde zudem durch Herrn Schlieper von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) erläutert und anhand ausgewählter Marketingmaßnahmen verdeutlicht. So wird erstmals eine Post-Convention-Tour zum GTM (Germany Travel Mart) zum Thema "Barrierefreies Reisen" in eine der Mitgliedsregionen, in das Ruppiner Land, durchgeführt und auf der Website der Deutschen Zentrale für Tourismus unter www.deutschland-tourismus.de sind die barrierefreien Angebote der Arbeitsgemeinschaft einsehbar.
Die Arbeitsgemeinschaft präsentiert sich im April 2010 auf dem GTM in Mainz, im Juli auf dem RDA in Köln und im Oktober auf der REHACARE in Düsseldorf.