Wegen des jüdischen Librettisten Hans Müller unter den Nationalsozialisten nicht mehr gespielt, hatte Intendant Moritz Gogg das Werk zurück auf den Spielplan geholt. Zuvor hatte er seine Intendanz bereits mit der deutschen Erstaufführung der Oper „Leonce und Lena“ von Erich Zeisl eröffnet, welche die letzte Oper Zeisls vor seiner Emigration in die USA 1938 war, die in Österreich uraufgeführt wurde.
Der DVD-Teaser ist unter folgender Adresse abrufbar:
https://t1p.de/reichstemann
Im November 2023 zeichnete der Bayerische Rundfunk die Inszenierung mit dem renommierten BR-KLASSIK Operettenpreis „Spielzeit-Frosch 2021/2022“ aus. In der Jurybegründung hieß es: „Erstaunlich, wie in Annaberg Operette auf hohem Niveau gemacht wird: mit jungen Sängern, einem gestandenen Ensemble und einem kleinen Orchester, das in der eigens neu instrumentierten Fassung von Wolfgang Böhmer seine solistischen Fähigkeiten zeigt und von Jens Georg Bachmann stilsicher und in engem Kontakt zum Bühnengeschehen geleitet wird. Mutig war nicht nur die Auswahl dieses längst vergessenen Stücks von 1936, sondern auch dessen Kontextualisierung, wenn am Ende daran erinnert wird, wie es den meisten Operettenkünstlern im Dritten Reich erging. Und trotzdem siegt schließlich die Vitalität der Operette als Utopie eines noch immer einzulösenden Happy-Ends.“ (Dr. Stefan Frey)
Alle weiteren Informationen zur Operette „Der reichste Mann der Welt“ von Hans Müller mit der Musik von Ralph Benatzky in der Neuorchestrierung von Wolfgang Böhmer finden Sie unter:
https://www.erzgebirgische.theater/206-Der-reichste-Mann-der-Welt