Was will die EthikBank mit dem Förderpreis erreichen?
"Wir verstehen ihn als Impulsgeber, weil wir davon überzeugt sind, dass nachhaltiges Wirtschaften in jedem Unternehmen möglich ist - auch in konventionellen Branchen. Wir glauben, dass Unternehmen langfristig nur dann erfolgreich sein können, wenn sie ihre ökonomischen Ziele mit sozialen Bedürfnissen und ökologischer Vernunft in Einklang bringen.", sagt Sylke Schröder, Prokuristin der EthikBank.
Wer ist Schirmherr?
Schirmherr des Förderpreises ist Professor Dr. Dr. Nikolaus Knoepffler, Inhaber des Lehrstuhles für Angewandte Ethik an der Friedrich-Schiller- Universität Jena.
Wer kann sich bewerben?
Der Preis zeichnet mittelständische Unternehmen mit Sitz in Deutschland und Österreich aus, die sich in besonderer Weise um eine nachhaltige Wirtschaftsweise bemühen und damit zur Nachahmung anregen. Das müssen nicht zwangsläufig "reinrassige" Ökobetriebe sein - also solche, die umweltfreundliche Produkte herstellen und damit per se nachhaltig wirtschaften. Die Erfahrungen der EthikBank zeigen, dass häufig auch in konventionellen Branchen die betrieblichen Abläufe sehr ressourcenschonend gestaltet sind.
Grundsätzlich können Unternehmen aller Branchen nominiert werden. Eine Ausnahme bilden solche, die die Tabukriterien der EthikBank tangieren und in einem der folgenden Geschäftsbereiche arbeiten: Herstellung und Vertrieb von Militärwaffen, Besitz oder Betrieb von Atomkraftwerken, Herstellung und Vertrieb ozonzerstörender Chemikalien, gentechnische Veränderung von Pflanzen und Saatgut.
Warum richtet sich der Preis nur an den Mittelstand?
Auf die Frage, warum sich nur mittelständische Unternehmen um den Nachhaltigkeitspreis bewerben können, antwortet Klaus Euler, Vorstandsvorsitzender der Bank: "Weil der Mittelstand Herz und Motor unserer Wirtschaft ist und weil er Ausbildungs- und Arbeitsplätze schafft. Er kann schnell und flexibel handeln. Durch die überschaubaren Strukturen in kleineren Betrieben nehmen die Mitarbeiter aktiv an betrieblichen Prozessen teil."
Welche Leistungen werden belohnt?
Großen Wert liegt die Jury zum Beispiel auf das Schaffen und Erhalten von Arbeitsplätzen, die Aus- und Weiterbildung, Personalentwicklung und auf Leistungen im Umweltbereich. Dabei bewertet sie, ob eine klare Umweltpolitik und Umweltmanagementsysteme vorhanden sind und wie sich der Ressourcenverbrauch entwickelt.
Der Jury gehören Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Umwelt und aus dem sozialen Bereich an. Der Preis wird im Spätherbst 2008 verliehen.
Wann ist Bewerbungsschluss?
Die Ausschreibung des 3. Nachhaltigkeitspreises endet am 14. Juni 2008. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Er ist mit 5.000 Euro dotiert.
Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem das Biohandelsunternehmen Alnatura (Hessen) sowie die Bau-Fritz GmbH & Co.KG (Allgäu), die hochwertige Fertighäuser entwickelt und baut.
Interessenten können sich die Bewerbung im Internet ausdrucken: http://www.ethikbank.de/... rpreis.htm oder bei der EthikBank anfordern.