Dazu wurden menschliche Stammzellen, die aus Nabelschnurblut separiert worden waren, in die Leber von Mäusen eingespritzt. Dort fingen sie nachweislich an, sich in Zellen zu verwandeln, die die Funktion von Leberzellen übernehmen könnten.
Es ist schon lange bekannt, dass Stammzellen aus Nabelschnurblut eine hohe Wandlungsfähigkeit besitzen. Es konnte aber bis dahin noch nicht nachgewiesen werden, dass Zellen, die eigentlich die Funktion der Blutbildung im Knochenmark übernehmen sollen, nur durch den Kontakt mit entsprechenden Organzellen einen solchen Umwandlungsprozess durchmachen.
Eine Therapie mit Stammzellen aus der Nabelschnur, z.B. bei unfallbedingten Leberverletzungen rückt somit in greifbare Nähe. Der Ersatz eines ganzes Organes ist unendlich viel komplizierter, da dazu unterschiedliche Zellarten zusammengeführt werden müssen; aber auch diese Möglichkeit ist in fernerer Zukunft vorstellbar.