Das so genannte Faculty Steering System (FSS) entspricht internationalen Standards - für deutsche Wissenschaftler ist es jedoch ein Novum, ungewohnt und ungewöhnlich. Die EBS Hochschulleitung hat die Methode der Balanced Scorecard systematisch auf die Bedürfnisse einer Fakultät adaptiert und konsequent umgesetzt. Ziel ist es, die unterschiedlichen Leistungen der Fakultätsmitglieder transparent zu machen und damit eine valide Grundlage zu schaffen für die Einführung einer variablen Vergütung.
Fünf Parameter, die noch einmal auf jeweils mehrere Einzelindikatoren heruntergebrochen werden, sind ausschlaggebend für die Evaluation: Forschung(25 %), Lehre (25 %), Weiterbildung (15 %), Mitarbeit bei der Hochschulentwicklung (5 %), Präsenz in der wissenschaftlichen "Community" (5 %) und die Drittmitteleinwerbung (25 %). Eine auf die Bedürfnisse der EBS adaptierte Software wertet die Daten aus und liefert ein sehr differenziertes "Competence & Performance Portfolio" der einzelnen Professoren wie auch der Departments insgesamt. "Unser System gibt es so an keiner deutschen Hochschule, ein echtes Markenzeichen und ein Pilot für professionelle Führung in der Academia", so Rektor Jahns.
Hinter dem FSS steht der Gedanke eines Portfolioansatzes der EBS. Jede Professorin und jeder Professor soll ihre/seine Stärken voll entfalten können, ob diese nun in der Forschung, in der Lehre, in der Weiterbildung, in der Hochschulentwicklung oder in der Zusammenarbeit mit Unternehmen liegen. Das System wird derzeit angewandt. Wenn ausreichende Erfahrungen vorliegen, können die Gewichtungen möglicherweise noch verschoben werden.