Vergleicht man die Angaben in dieser Tabelle mit der Zahl der echten im Umlauf befindlichen Euro-Banknoten (durchschnittlich 11,5 Mrd im ersten Halbjahr 2008), so erweist sich das Falschgeldaufkommen in der Tat als sehr gering.
Die überwiegende Mehrzahl (98 %) der im ersten Halbjahr 2008 sichergestellten Fälschungen wurde in Ländern des Euro-Währungsgebiets entdeckt, wenngleich dieser Anteil etwas geringer ist als in früheren Zeiträumen. Rund 0,5 % der Falschnoten wurden in EU-Mitgliedstaaten, die nicht dem Euroraum angehören, ausfindig gemacht und der Rest in der übrigen Welt.
Im ersten Halbjahr 2008 wurde die 50-€-Banknote am häufigsten gefälscht. Auf die drei mittleren Stückelungen (20 €, 50 € und 100 €) entfielen insgesamt rund 90 % aller Fälschungen.
Die Öffentlichkeit kann auf die Qualität der Euro-Banknoten und ihrer Sicherheitsmerkmale vertrauen. Gleichwohl rät das Eurosystem, d. h. die Europäische Zentralbank (EZB) und die 15 nationalen Zentralbanken des Eurogebiets, der Öffentlichkeit weiterhin zu Wachsamkeit und dazu, erhaltene Banknoten auf ihre Echtheit zu überprüfen. Fälschungen lassen sich nach dem einfachen Prinzip FÜHLENSEHEN- KIPPEN, das in Veröffentlichungen des Eurosystems und auf der Website der EZB sowie den Websites der nationalen Zentralbanken des Eurosystems beschrieben ist, leicht von echten Banknoten unterscheiden. Im Zweifelsfall sollte eine verdächtige Banknote mit einer Banknote verglichen werden, deren Echtheit feststeht. Wer den Verdacht hegt, Falschgeld erhalten zu haben, sollte sich entweder mit der Polizei oder - soweit im Einklang mit nationalen Praktiken - mit der jeweiligen nationalen Zentralbank in Verbindung setzen und dabei möglichst genaue Angaben zur Herkunft der Banknote machen.