In der Woche zum 11. Juli 2008 spiegelte der Rückgang um 27 Mio EUR in Gold und Goldforderungen (Aktiva 1) die Veräußerung von Gold durch eine Zentralbank des Eurosystems wider (in Übereinstimmung mit der Vereinbarung der Zentralbanken über Goldbestände, die am 27. September 2004 in Kraft trat).
Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) blieb praktisch unverändert bei 166 Mrd EUR.
Die Bestände des Eurosystems an marktgängigen Wertpapieren in Euro von Ansässigen im Euro-Währungsgebiet (Aktiva 7) stiegen um 0,3 Mrd EUR auf 112,9 Mrd EUR. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) nahm um 1,7 Mrd EUR auf 685,6 Mrd EUR zu. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) gingen um 7,3 Mrd EUR auf 52,6 Mrd EUR zurück.
Positionen im Zusammenhang mit geldpolitischen Operationen
Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) erhöhten sich um 45,8 Mrd EUR auf 475,1 Mrd EUR. Am Mittwoch, dem 9. Juli 2008, wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft in Höhe von 154,5 Mrd EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 175 Mrd EUR wurde abgewickelt. Am Donnerstag, dem 10. Juli 2008, wurde ein neues zusätzliches längerfristiges Refinanzierungsgeschäft in Höhe von 25 Mrd EUR abgewickelt.
Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) belief sich auf 0,2 Mrd EUR (gegenüber praktisch null in der Vorwoche). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) betrug 0,1 Mrd EUR (gegenüber 0,3 Mrd EUR in der Vorwoche).
Einlagen der Kreditinstitute im Euro-Währungsgebiet auf Girokonten
Im Ergebnis aller Transaktionen erhöhten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf
Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 57 Mrd EUR auf 236,1 Mrd EUR.