"Die aktuelle Finanzkrise hat unter anderem auch ihren Ursprung in der ungezügelten Kreditvergabe in der Immobilienfinanzierung", so Maurer weiter. "Undurchsichtige und unverantwortliche Bank- und Kreditvergabepraktiken haben die Überschuldung und Verunsicherung breiter Bevölkerungsgruppen ansteigen lassen. Die Finanzakteure in Industrie- sowie Entwicklungs- und Schwellenländern müssen sich in Zukunft stärker Themen wie kundengerechte Beratung oder finanzielle Allgemeinbildung annehmen. Letztenendes ist der verantwortungsvolle Umgang der Finanzdienstleister mit dem Verbraucher auch ein Garant für eine stabile ökonomische Entwicklung."
Als "Responsible Investor", misst EFSE dem Thema "Responsible Finance" große Bedeutung bei. Durch die Finanzierung von Beratungsmaßnahmen sowie von Aus- und Weiterbildungsporgrammen für Mitarbeiter unterstützt der Fonds Partnerinstitutionen in der Zielregion Südosteuropa bei der Entwicklung und Umsetzung umsichtiger Kreditvergabe- und kundengerechter Beratungspraktiken. Finanziert werden diese Maßnahmen aus der "Development Facility" des Fonds, die zu einem wesentlichen Teil aus den erwirtschafteten Überschüssen des Fonds gespeist wird. Dass ein Teil dieser Überschüsse letztlich den lokalen Partnerinstitutionen zugute kommt, liegt im Entwicklungsauftrag des Fonds.
Weitere Themen der Konferenz sind die Kapitalmarktentwicklung in den Ländern Südosteuropas und die Trends in der Entwicklung innovativer Mikrofinanzprodukte. Außerdem werden Fragen der Transformation in der Mikrofinanzindustrie erörtert.
Rund 200 hochrangige internationale Experten werden zu der Konferenz erwartet. Neben Vertretern der Nationalbanken Südosteuropas sind dies Vertreter von internationalen Finanzinstituten, Geberorganisationen, Banken, Mikrofinanzorganisationen, privaten institutionellen Investoren sowie Wissenschaftler und Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft.
Weitere Informationen zur Konferenz im Internet unter: http://www.efse.lu/...