Neue Ziele haben sich Langer und Gellrich bereits gesteckt: Das Unternehmen, mit rund 1200 angeschlossenen aktiven Vermittlern, möchte in der Öffentlichkeit stärker auftreten und neue Partner gewinnen. "Zu unseren Pluspunkten zählen hier sicherlich die sehr guten Konditionen für unsere Partner, ein exzellentes EDV-System für Berater, sowie Produkte und Konzepte mit Alleinstellungsmerkmalen", sagt Langer. "Und mit einer intelligenten Treuhandlösung für Provisionszahlungen an unsere Partner werden wir ab Herbst 2008 den nächsten Meilenstein setzen", fügt Gellrich hinzu, der künftig für den Bereich Finanzen verantwortlich ist. Darüber hinaus will das Nördlinger Unternehmen die bereits vorhandenen Fortbildungsangebote weiter ausbauen. "Von einem modernen Finanzdienstleister erwartet der Kunde umfassendes Know-how in allen Bereichen, Wissensmanagement wird eine der zentralen Aufgaben, auch um damit mehr verkaufen zu können", begründet Langer die Gründung einer neuen Akademie.
Weitere Veränderungen planen die beiden Vorstände bei der Unternehmensstruktur: Neben einer kompletten Neuordnung der Innenorganisation der AG werden Kompetenz-Zentren gegründet, die als selbständige Einheiten den Partnern eine professionelle Unterstützung im Verkauf mit einem umfassenden Gesamtportfolio anbieten. Damit wollen Langer und Gellrich auch auf zukünftige Marktveränderungen bereits heute passende Lösungen liefern.
Aus einer 1998 gegründeten Personengesellschaft entstand 2004 die European Primes AG, die heute Nr. 2 der Spezialvertriebe in Deutschland ist (Cash 07/08 2008). Die Zentrale des Unternehmens befindet sich in Nördlingen, dazu deckt die AG mit Vertriebsleitungen das gesamte Bundesgebiet ab. Arbeitsschwerpunkte sind betriebliche Altersversorgung, Zeitwertkonten, britische Versicherungsprodukte sowie eigene Produktentwicklungen. So kooperiert European Primes unter anderem seit Mai mit HDI-Gerling. Der Vertragsbestand umfasst mehr als 25.000 Kunden. Damit hat das Unternehmen eine sichere wirtschaftliche und strukturelle Basis. "Es ist gut, dass wir jetzt den Blick wieder nach vorne richten können. Wir sind in der Lage, die Herausforderungen der Zukunft mit einer geordneten und gesunden Finanzstruktur erfolgreich zu bewältigen", freut sich Langer.