"Das ist eine ganz neue Erfahrung für mich. Ich werde aber dennoch mit meinen Assistenten kommunizieren können. Ich kann sie anrufen, SMS schreiben, Informationen schicken, Auswechslungen vornehmen und Input für die Halbzeitansprache übermitteln. Ich darf ja auch vor Anpfiff noch die Ansprache halten, was für mich das Wichtigste ist. Aber trotzdem ist das alles eine ganz neue Situation für mich."
Stärken und Schwächen der Schweiz:
"Für uns ist es wichtig, dass wir unser Angriffsspiel weiter verbessern. Wir haben Spieler, die in ihren Klubs nicht regelmäßig zum Einsatz kommen, Eren Derdiyok in Hoffenheim, auch Barnetta spielt auf Schalke nicht viel, ebenso Xhaka in Gladbach. Auch Shaqiri gehört in München nicht zum Stamm. Das beschert uns einige Probleme in der Offensive, da uns die Alternativen fehlen. In der Defensive sieht das anders aus. In den letzten vier Spielen haben wir nur ein Tor kassiert. Wir haben einen sehr guter Torhüter, tolle Optionen in der Abwehr und sehr starke defensive Mittelfeldspieler wie Behrami, Schwegler, Dzemaili oder Fernandes. Aber im offensiven Mittelfeld stehen noch ein paar Fragezeichen."
Die Entwicklung von Shaqiri und Xhaka:
"In erster Linie ist es wichtig, dass du in deinem Klub auf Einsätze kommst. Ob das nun in Italien, Frankreich, England oder in der Bundesliga ist, das ist nebensächlich. Es ist wichtig, dass man überhaupt in einem guten Klub spielt, einem Klub mit hohen Zielen. Bayern will immer Titel gewinnen, Mönchengladbach will unter die ersten Fünf der Bundesliga. Aber wenn die beiden in Paris spielen würden, in Mailand oder einem Top-Klub in Spanien, dann würden sie sich ebenfalls verbessern."
Jose Mourinho:
"Ich bin sehr stolz darauf, die Champions League mit Bayern und Dortmund gewonnen zu haben. Falls es jemand schafft, diese mit drei oder vier verschiedenen Vereinen zu gewinnen, freue ich mich, dass ein anderer Trainer so erfolgreich ist. Für mich ist das Kapitel Champions League Geschichte. Wenn ich jünger wäre, hätte ich den Ehrgeiz, es auch noch mal zu schaffen, aber ich bin sehr stolz, überhaupt zweimal gewonnen zu haben. Gelingt es Mourinho ein drittes Mal, dann deshalb, weil er es verdient hat."