Gruber weiß genau worauf es in Kitzbühel ankommt, im Jahr 2008 belegte er selbst Platz acht beim legendären Hahnenkammrennen. "Fünf Sekunden bevor man aus dem Start-Haus in Richtung Mausefalle stürzt, muss der Wille alle Zweifel beseitigt haben. Denn wenn man sich das nächste Mal sammeln kann, ist man schon auf dem Ziehweg", gibt Gruber die Marschroute für das Wochenende vor.
Gerade die in diesem Jahr geringen Schneemengen werden die Streif laut Gruber noch anspruchsvoller und gefährlicher machen als gewöhnlich: "Die Wellen der Strecke kommen so noch mehr zur Geltung. Da können sich die Fahrer auf einiges gefasst machen. Speziell unter dem Hausberg, wo die schwierigste Kurve der Abfahrt liegt, war es vergangene Woche noch grün." Mehr als 2000 Kubikmeter Schnee wurden daher von den Organisatoren mit Hilfe von Helikoptern nach Kitzbühel transportiert. Die große Herausforderung wird nun sein, den Fahrern eine harte und gut präparierte Piste anzubieten.
Gruber, der im Super-G auf der Streif im Jahr 2003 auf Rang zwei fuhr, legt sich bereits im Vorfeld der Abfahrt auf einen Favoriten fest: "Für mich gilt es in diesem Jahr Hannes Reichelt (AUT) zu schlagen. Natürlich muss man auch auf Aksel Lund Svindal (NOR) schauen, aber für mich ist Hannes jetzt an der Reihe. Er hat eine herausragende Ski-Technik, die ihm in den technischen Passagen der Streif zu Gute kommt."
Auch in Sachen Stimmung sind die Rennen in Kitzbühel einzigartig. Glaubt man Gruber, bleibt man selbst als Athlet davon nicht unberührt: "Natürlich ist man als Fahrer davon beeindruckt, egal ob man in Richtung Lift geht oder sich nach der Besichtigung seinen Weg durch die Menschenmassen bahnen muss. Am Renntag herrscht in Kitzbühel absoluter Ausnahmezustand."
Zusammen mit Sigi Heinrich kommentiert Christoph Gruber die Rennen von Kitzbühel. Den Anfang macht das Training zum Abfahrtslauf der Männer (Donnerstag), gefolgt von der Superkombination (Freitag). Die Abfahrt (Samstag) und der Slalom (Sonntag) der Männer komplettieren das Weltcup-Wochenende.
Nur die Eurosport Reporter begleiten den kompletten Weltcup-Winter. An Ihrer Seite ein Expertenteam aus Weltmeistern und Weltmeister-Machern. Neben Frank Wörndl (Slalom Weltmeister 1987) gehören dazu u.a. Didier Cuche (Super G Weltmeister 2009), Urs Lehmann (Abfahrt Weltmeister 1993), Jochen Behle (Bundestrainer Langlauf 2000-2012), Gerd Siegmund (WM Silber Skispringen 1995) und Hans - Peter Pohl (Weltmeister Nordische Kombination 1987).
Eurosport Sendehinweis: Ski Alpin - FIS Weltcup in Kitzbühel (AUT)
Donnerstag, 23. Januar
11:30 LIVE Training zum Abfahrtslauf der Männer (ESP2 HD)
Freitag, 24. Januar
11:30 LIVE Superkombination der Männer: Super-G (ESP2 HD)
16:30 LIVE Superkombination der Männer: Slalom (ESP)
Samstag, 25. Januar
11:30 LIVE Abfahrtslauf der Männer (ESP)
Sonntag, 26. Januar
10:15 LIVE Slalom der Männer: 1. Durchgang (ESP2 HD)
13:15 LIVE Slalom der Männer: 2. Durchgang (ESP)
Weitere Wintersport-Highlights bei Eurosport und Eurosport 2
Samstag, 25. Januar
08:30 LIVE Eurosport 2 Skispringen: FIS Weltcup in Sapporo (JPN) Einzelspringen
10:15 LIVE Eurosport 2 Ski Alpin: FIS Weltcup in Cortina d'Ampezzo (ITA) Abfahrtslauf der Frauen
Sonntag, 26. Januar
12:30 LIVE Eurosport Ski Alpin: FIS Weltcup in Cortina d'Ampezzo (ITA) Super-G der Frauen
13:15 LIVE Eurosport 2 Nordische Kombination: FIS Weltcup in Oberstdorf Einzelspringen