Der im Oktober 1945 von Sir Arthur C. Clarke im British Journal 'Wireless World' veröffentlichte Beitrag zeigte das Potential des geostationären Orbits für die Satellitenkommunikation auf. Clarke's Theorie besagte, dass sich ein Satellit in einer Einsatzhöhe 36.000 Kilometer über der Erde in 24 Stunden einmal mit um den Globus dreht. Von der Erde aus betrachtet scheint der geostationäre Satellit dabei am Himmel still zu stehen, da sich der Beobachter auf der Erde mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie der Satellit bewegt. Heute sind über 300 Satelliten im sogenannten 'Clarke Belt' positioniert. Diese verrichten von dort aus rund um den Globus TV-Übertragungen, Breitband- und Telekommunikationsdienste und sind damit eine wichtige vitale Komponente der Informationsgesellschaft.
Giuliano Berretta, CEO Eutelsat Communications, sagte: "Sir Arthur C. Clarke s Ableben ist ein trauriger Tag für alle Satellitenbetreiber und auch persönlich für mich. Ich war schon sehr früh ein großer Bewunderer seiner Science-Fiction Arbeiten. Dies hat sich später sogar im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeiten in der TV- und Telekommunikations-Satellitenindustrie weiter intensiviert. Ich stand im regelmäßigen Kontakt zu ihm und im Jahr 2000 widmete ihm Eutelsat unseren Satelliten SESAT1, dessen Längengrad sich seinem Haus in Sri Lanka am nächsten befindet. Erst kürzlich im Februar interviewte ihn ein Filmteam von Eutelsat. Es dürfte eines der letzten gewesen sein, das er gegeben hat."