Im ersten Vortrag (1.7.) wird es darum gehen, wie die Kirchen die Teilnahme an dem Krieg zu einer heiligen nationalen Pflicht stilisierten. Im zweiten Vortrag (8.7.) wird ein weitgehend unbekanntes Kapitel der Kirchengeschichte im Mittelpunkt stehen: Wie wächst aus diesen Erfahrungen eine Initiative zum Frieden unter den Völkern Europas?
"Von vielen Kanzeln der Kirchen wurde der Erste Weltkrieg begrüßt", sagte Landesbischof Meister. "'Im Kriegsstoff liegt die göttliche Idee' - oder: '... es liegt Göttliches in den Stürmenden' - so wurde in Predigten verkündigt. Wir nähern uns den historischen und geistesgeschichtlichen Hintergründen der Kriegsbegeisterung, analysieren die Rolle der Kirche und fragen nach den Konsequenzen, die diese Haltung in der Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts hatte."