„Wir erleben aktuell ein Maß an freiwilligem Engagement, das in der jüngeren Vergangenheit beispiellos ist. Ich bin allen, die sich in so vielfältiger Weise engagieren, zutiefst dankbar“, sagt der Ratsvorsitzende der Konföderation Evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Landesbischof Ralf Meister (Hannover).
In der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers sind die Kirchengemeinden gebeten, die Diakoniekollekten in den Gottesdiensten an den nächsten drei Sonntagen für die Flüchtlingsarbeit zu sammeln. Diese Sonderkollekten sollen für konkrete Projekte in den Kirchengemeinden des Kirchenkreises, im Kirchenkreis selber und auch für Initiativen, in denen die Kirchengemeinden oder Kirchenkreise mit anderen Akteuren zusammenarbeiten, verwendet werden. Besonders in den Blick genommen werden soll dabei die Arbeit der Ehrenamtlichen, ihre Begleitung und Koordination.
Die Entscheidung über die Verwendung und die Verteilung der eingegangen Kollekten soll im Kirchenkreis durch den Kirchenkreisvorstand erfolgen.
„Wir möchten mit unserem Aufruf dazu beitragen, dass die Ehrenamtlichen in ihrer Tätigkeit vor Ort so gut wie möglich unterstützt und begleitet werden. Das reicht von der Bereitstellung von Räumen und Material über Qualifizierungsmaßnahmen etwa im Hinblick auf Sprachkurse oder den Umgang mit traumatisierten Menschen bis zu Supervisionsangeboten“, beschreibt der Ratsvorsitzende der Konföderation den Schwerpunkt der Verwendung der Spendengelder. So könnten die Rahmenbedingungen verbessert werden, um das ehrenamtliche Engagement in Flüchtlingsprojekten langfristig zu erhalten.
Zur Konföderation der Evangelischen Kirchen in Niedersachsen gehören die Evangelisch-lutherische Landeskirche Braunschweigs, die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers, die Evangelisch-reformierte Kirche mit Sitz in Leer, die Evangelisch-lutherische Kirche in Oldenburg und die Evangelisch-lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe.