Die künftigen Tarifpartner, der Diakonische Dienstgeberverband Niedersachsen (DDN) und die Gewerkschaften, "wollen im Miteinander der evangelischen Kirchen in Niedersachsen und der Gewerkschaften ein neues Kapitel aufschlagen. Kirche und Gewerkschaften sehen sich beide in einer gesellschaftlichen Verantwortung", heißt es in der Vereinbarung. Beide Seiten haben sich das gemeinsame Ziel gesetzt, gerechte und angemessene Arbeitsbedingungen zukünftig per Tarifvertrag zu sichern. Die nun im April beginnenden Tarifverhandlungen sollen "von beidseitiger pragmatischer Interessenvertretung und Transparenz geprägt sein." Streitigkeiten werden in einem Schlichtungsverfahren einer Lösung zugeführt.
Ziel soll kurzfristig der Übergang von den Arbeitsvertragsrichtlinien der Konföderation in Niedersachsen in einen "Tarifvertrag Diakonie" für die rund 30.000 Beschäftigte der diakonischen Einrichtungen in Niedersachsen sein. In der Folge wird darüber hinaus ein landesweiter allgemeinverbindlicher Flächentarifvertrag "Soziales" in Niedersachsen für alle Beschäftigten in der Sozialbranche auch mit Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege angestrebt. Durch den Tarifvertrag soll der "ruinöse und sozialschädliche Wettbewerb in der Sozialwirtschaft" ein Ende finden, so die Tarifparteien