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Evangelische Kirche von Westfalen

Orgel-Pils und Gospel-Wein

1. Fundraisingtag der Evangelischen Kirche von Westfalen in Dortmund

(lifePR) (Bielefeld, )
Fundraising ist mehr als die Suche nach dem schnellen Euro. Es geht um Beziehungspflege zu Förderern und Freunden, kreative Konzepte und innovative Ideen. Um die Vernetzung von Theorie und Praxis, Profis und Laien zu fördern, Ideen auszutauschen und neue Impulse zu geben, veranstaltete die westfälische Landeskirche am Montag (27. August) im Dortmunder Reinoldinum den 1. Fundraisingtag der EKvW.

In vielen Gemeinden gibt es bereits ein freiwilliges Kirchgeld, Stiftungen und Spendenprojekte. Da werden Orgel-Pils und Gospel-Wein zur Förderung der Kirchenmusik verkauft oder bei Renovierungsarbeiten Dachziegel, Mosaiksteinchen oder Bausteine angeboten, damit Gemeindemitglieder ihr ganz persönliches „Stück Kirche“ mitgestalten können. Fest steht: Fundraising – die „Lehre von fröhlichen Geben“ – wird in den kommenden Jahren immer wichtiger werden. Erst in der vergangenen Woche hat die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) erfolgreich ein Pilotprojekt beendet, in dem 19 professionelle Fundraiserinnen und Fundraiser ausgebildet wurden, die den 31 Kirchenkreisen mit ihren Gemeinden und Einrichtungen künftig beratend zur Seite stehen. Rund 50 Teilnehmende aus ganz Westfalen waren gekommen, um einen Vortrag von Pfarrer Joachim Pothmann (Fundraiser in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck) zum Thema Kirchgeld zu hören und zu diskutieren. Am Nachmittag gab es Arbeitsgruppen zu den Themen Fundraising-Software, ethische Geldanlagen, Kirchgeld im Praxistest und kirchliche Stiftungen. Fazit: Positive Resonanz und der Wunsch, dem 1. landeskirchlichen Fundraisingtag als Austauschplattform und Ideenbörse weitere folgen zu lassen.

Ehrgeizige Ziele setzen
Für Kirchenrechtsrat Michael Jacob, im Landeskirchenamt zuständiger Dezernent für den Bereich Fundraising, ist die landeskirchenweite Situation für alternative Finanzierungsmodelle momentan günstig: Der aktuelle Wirtschaftsaufschwung wirkt sich stabilisierend auf die Kirchsteuereinnahmen aus. Er verschafft mit der finanziellen Atempause Gelegenheit, individuelle Fundraising-Aktivitäten zu entwickeln sowie in Kooperation von Gemeinden, Kirchenkreisen und Landeskirche neue Netzwerke zu verankern. Denn fest steht: Die Kirchensteuern werden langfristig kontinuierlich sinken. Ehrgeiziges Ziel: Bis 2030 sollen 15 bis 20 Prozent des Etats über Spenden finanziert werden. Michael Jacobs besonderes Augenmerk gilt dabei dem freiwilligen Kirchgeld in den Gemeinden, der Förderung von Stiftungen und der Professionalisierung von Spendenbriefen. Immerhin werden bundesweit rund drei Viertel der Spenden im Non-Profit-Bereich – also für wohltätige, nichtkommerzielle Einrichtungen und Institutionen – über so genannte Mailings erzielt. „Ein Bereich, den wir als Kirche bislang noch nicht entdeckt haben“, weiß der Kirchenrechtsrat: „Warum sollten wir ihn nur anderen überlassen? Das wäre doch eine verspielte Chance!“

Baustein öffentliche Präsenz
Wenn Superintendent Klaus Wortmann (Kirchenkreis Dortmund-Süd) an das Thema Fundraising denkt, fallen ihm gleich mehrere Projekte ein, die sich bereits „vom Experiment zur Erfolgsstory“ gemausert haben: zum Beispiel die Stiftung „Denkmalswerte Kirchen“ oder das Dortmunder Spendenparlament „spendobel“. Für ihn ist Fundraising „mehr als die jährliche Sammelaktion zu Weihnachten“. Eine wichtige alternative Einnahmequelle, aber auch ein „wichtiger Baustein öffentlicher Präsenz.“ Kirche müsse der Gesellschaft ins Bewusstsein rücken, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement sei. Schließlich habe schon der Apostel Paulus in einem Brief an die Korinther geschrieben: „Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb“ (2. Korinther 9, Vers 7). Und evangelisch-selbstbewusst fügt er mit einem verschmitzten Lächeln hinzu: „Tue Gutes und sprich darüber…“
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