Für Graf v. Kospoth, Leiter des Expertenkreises Impact Investing beim Bundesverband Deutscher Stiftungen (BDS), ist diese Form des Investments eine logische Erweiterung des Fördergedankens von Stiftungen: „Es war schon immer das Ziel von Stiftungen, positive Veränderungen in der Gesellschaft zu erzielen. Impact Investing nutzt dafür auch das Potenzial, das im Vermögen liegt.“ Ingo Strugalla von der ESPS, der zugleich dem Arbeitskreis Immobilien im BDS vorsitzt, verweist jedoch darauf, dass gerade das Heben dieser Potenziale viel Sachverstand verlangt: „Es ist eine besondere Herausforderung, den inneren Konflikt der beiden Wortbestandteile Impact oder Mission und Investment sauber auszutarieren und ökonomisch in relevante Renditen umzusetzen.“ Er sieht daher einen hohen Aufwand in der adäquaten Auswahl und dem Management solcher Investments. Gleichwohl betont auch er: „Rendite ist wichtig, aber nicht um jeden Preis.“ Auch Graf v. Kospoth sieht den Mehraufwand. Gerade hier soll jedoch auch ein neuer Ratgeber des BDS und der BMW Stiftung mit dem Titel „Impact Investing“ helfen. Er wurde aktuell auf dem Stiftungstag in Leipzig vorgestellt; v. Kospoth hatte ihn frisch gedruckt im Gepäck. „Finanzielle Rendite und positive gesellschaftliche Wirkung sind kein Widerspruch“, ist er sich sicher. Er betont aber auch: „ Das Geschäftsmodell muss stimmen.“ Dann gingen wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche Wirkung Hand in Hand. Für beide Diskutanten haben dabei – wie in allen Investitionsentscheidungen von Stiftungen – Integrität und Glaubwürdigkeit oberste Priorität. „Wichtig ist immer die Transparenz des Zielsystems und der Entscheidungsstrukturen“, betont Strugalla. Unter diesen Voraussetzungen sieht Graf v. Kospoth Stiftungen als Signalgeber für eine andere Form des Wirtschaftens und des Investierens.
Impact Investing: Stiftungen als Signalgeber für ein neues Investieren
Ergebnisse eines Streitgesprächs beim Deutschen Stiftungstag in Leipzig
Für Graf v. Kospoth, Leiter des Expertenkreises Impact Investing beim Bundesverband Deutscher Stiftungen (BDS), ist diese Form des Investments eine logische Erweiterung des Fördergedankens von Stiftungen: „Es war schon immer das Ziel von Stiftungen, positive Veränderungen in der Gesellschaft zu erzielen. Impact Investing nutzt dafür auch das Potenzial, das im Vermögen liegt.“ Ingo Strugalla von der ESPS, der zugleich dem Arbeitskreis Immobilien im BDS vorsitzt, verweist jedoch darauf, dass gerade das Heben dieser Potenziale viel Sachverstand verlangt: „Es ist eine besondere Herausforderung, den inneren Konflikt der beiden Wortbestandteile Impact oder Mission und Investment sauber auszutarieren und ökonomisch in relevante Renditen umzusetzen.“ Er sieht daher einen hohen Aufwand in der adäquaten Auswahl und dem Management solcher Investments. Gleichwohl betont auch er: „Rendite ist wichtig, aber nicht um jeden Preis.“ Auch Graf v. Kospoth sieht den Mehraufwand. Gerade hier soll jedoch auch ein neuer Ratgeber des BDS und der BMW Stiftung mit dem Titel „Impact Investing“ helfen. Er wurde aktuell auf dem Stiftungstag in Leipzig vorgestellt; v. Kospoth hatte ihn frisch gedruckt im Gepäck. „Finanzielle Rendite und positive gesellschaftliche Wirkung sind kein Widerspruch“, ist er sich sicher. Er betont aber auch: „ Das Geschäftsmodell muss stimmen.“ Dann gingen wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche Wirkung Hand in Hand. Für beide Diskutanten haben dabei – wie in allen Investitionsentscheidungen von Stiftungen – Integrität und Glaubwürdigkeit oberste Priorität. „Wichtig ist immer die Transparenz des Zielsystems und der Entscheidungsstrukturen“, betont Strugalla. Unter diesen Voraussetzungen sieht Graf v. Kospoth Stiftungen als Signalgeber für eine andere Form des Wirtschaftens und des Investierens.