Der Aufenthalt ermöglicht den Studierenden, die Feiertage im Kreise einer Familie statt allein oder in einem Studentenwohnheim zu verbringen. Die jungen Erwachsenen freuen sich sehr darauf, die feierliche Atmosphäre mitzuerleben und sich mit ihrer Gastfamilie auszutauschen. Sie kommen unter anderem aus Ägypten, China und Indien.
Unter ihnen ist Husin (27). Er ist im vergangenen Jahr aus Syrien geflüchtet. In seinem Heimatland hat er Medizintechnik studiert. Damit er sein Studium in Deutschland abschließen kann, studiert er jetzt zunächst Deutsch, um seine Sprachkenntnisse möglichst schnell zu verbessern. Er freut sich darauf, neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam Zeit zu verbringen. Auch Ameni (19) aus Tunesien ist gespannt auf das Familienleben in Deutschland. Sie möchte Ingenieurin werden und studiert Maschinenbau. Mithilfe von TV-Dokumentationen und dem Internet hat sie sich schon umfassend über das Leben in Deutschland informiert und ist gespannt darauf, die Kultur jetzt hautnah zu erleben.
Gastfamilie kann jeder werden – egal ob alleine oder als Großfamilie, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Wichtig sind Humor, Neugier und Toleranz sowie die Bereitschaft, sich auf einen anderen Menschen einzulassen. Wer Interesse hat, Gastfamilie zu werden, kann sich in der Geschäftsstelle von Experiment e.V. in Bonn bei Miriam Mentel melden (Tel.: 0228 95722-24, E-Mail: mentel@experiment-ev.de). Weitere Informationen gibt es unter www.experiment-ev.de/gastfreundlich.
Über Experiment e.V.
Das Ziel von Experiment e.V. ist seit über 80 Jahren der Austausch zwischen Menschen aller Kulturen, Religionen und Altersgruppen. Experiment e.V. ist gemeinnützig und das deutsche Mitglied von "The Experiment in International Living" (EIL). 2015 reisten 1.989 Teilnehmende mit Experiment e.V. ins Ausland und nach Deutschland. Ein Drittel davon erhielten Stipendien. Kooperationspartner sind u.a. das Auswärtige Amt, die Botschaft der USA, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Deutsche Akademische Austauschdienst, der Deutsche Bundestag, das Goethe-Institut und die Stiftung Mercator.