Die Ingenieure des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza!) betreuen in dieser Form mittlerweile knapp 150 Gebäude in Schwaben und Oberbayern.
Energie sparen ohne große Investitionen ist immer das Ziel des Energiemanagements. „Und das wird nicht mit ein bisschen schrauben an Heizungsventilen erreicht“, betont eza! Geschäftsführer Martin Sambale
„Unser Konzept ist ein umfangreicher Datenaufnahme- und Prüfkatalog, der sich mittlerweile bei vielen Gebäuden bewährt hat.“ Und die Zahlen beweisen, dass das System auch in Günzburg funktioniert. Genau 26747 Euro konnten im Jahr 2006 eingespart werden. Experte Anton Glatthaar erklärt die Einsparungen anhand eines besonders anschaulichen Beispiels: „Das Altenheim Heilig Geist wurde zwar erst 1998 errichtet, trotzdem konnten hier die größten Wärmeeinsparungen verzeichnet werden. Von den beiden Heizkesseln wurde beispielsweise der sparsamere vorgeschaltet. Dabei konnte ein Defekt in der Steuerung erkannt und behoben werden. Außerdem wurden die Heizzeiten den Gewohnheiten der älteren Bewohner angepasst, ebenso die Temperatur der Fußbodenheizung. Diese Maßnahmen führten zu Kosteneinsparungen von 24 Prozent.“
Doch das Energiemanagement bringt nicht nur Kosteneinsparung. Auch der Ausstoß des klimaschädlichen Gases CO2 wird verringert. Insgesamt 202 Tonnen weniger gelangten 2006 in die Atmosphäre. Also auch in Sachen Luft ein Gewinn für die Donaustadt. „Ein insgesamt erfreuliches Ergebnis“, zeigt sich Oberbürgermeister Gerhard Jauernig zufrieden. Und das Sparen geht weiter – seit 2007 wurde auch die Bücherei in die Überprüfung mit aufgenommen und es zeichnet sich jetzt schon ein deutliches Sparpotenzial für Günzburg ab.
Nähere Informationen zum Kommunalen Energiemanagement gibt es im Internet unter www.eza.eu oder unter Telefon 0180 5333522 (14 Cent/Min.)