Im Zentrum der jüngsten FLiB-Veröffentlichung steht das kommentierte Musterbeispiel eines vollständigen und normgerechten Prüfberichtes. Daneben enthält sie allgemeine Anmerkungen und Hintergrundinfos zu den Anforderungen der Prüfnorm, zahlreiche Tipps, Hinweise auf gängige Fehler und deren korrekte Einordnung sowie zwei Checklisten: Mit der „Prüfbericht-Checkliste“ gewinnen alle, die sich mit dem Kontrollieren und Bewerten von Prüfberichten befassen, einen raschen Überblick darüber, ob die vorgeschriebenen Angaben vollständig enthalten sind. Die „Checkliste Gebäudepräparation“ hilft bei der Dokumentation der korrekten Gebäudevorbereitung. Beide Hilfsmittel eignen sich ebenso für Blower-Door-Messdienstleister zur Qualitätsüberwachung der eigenen Arbeit.
Gleichzeitig will man beim FLiB das Bewusstsein dafür schärfen, dass es sich bei der Gebäudeluftdurchlässigkeitsmessung um eine komplexe Dienstleistung handelt. In den meisten Fällen erhält der günstigste Anbieter den Zuschlag. Nur kommen niedrige Preise meist dadurch zustande, dass für eine normgerechte Messung wichtige Positionen ausgelassen werden, weiß der Fachverband. „Werden solche Auslassungen häufiger bemängelt, kommen künftig verstärkt jene Messdienstleister zum Zuge, die von vornherein sauber kalkulieren“, beschreibt FLiB-Geschäftsführer Oliver Solcher den erhofften Nebeneffekt von Broschüre und Checklisten.
Und was ist, wenn die Prüfnorm sich demnächst ändert? Beim FLiB geht man davon aus, dass die Veröffentlichung in der jetzt vorgelegten Form noch mindestens das ganze nächste Jahr über gültig bleibt. Denn das neue Gebäudeenergiegesetz GEG und damit eine Umstellung von DIN EN 13829 auf DIN EN ISO 9972 kommt frühestens 2019. Dann werde es auch eine entsprechende Nachfolgebroschüre geben, verspricht der Fachverband.