Die praktische Arbeitshilfe soll insbesondere Bauherren dabei unterstützen, sich selbst einen ersten Eindruck von der Qualität der Bauausführung zu verschaffen. Beispielhafte Prinzipskizzen lenken den Blick auf die luftdichtheitsrelevanten Details, ein Begleittext gibt Hinweise, worauf es bei deren fachgerechter Umsetzung ankommt. „Zusätzlich muss man die idealerweise als Teil eines Luftdichtheitskonzepts vorhandene, konkrete Detailplanung zu Rate ziehen, sonst lassen Soll und Ist sich nicht seriös miteinander vergleichen“, erläutert FLiB-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Oliver Solcher den Gebrauch der Checkliste. Das Bewerten erfolgt dann über ein dreistufiges Ampelsystem, wobei Gelb bedeutet: Der Bauherr ist unsicher, ob das Detail nach den vereinbarten Vorgaben ausgeführt wurde. Spätestens dann ist die Expertise des baubegleitenden Sachverständigen gefragt.
Mit der neuen Veröffentlichung setzt der Fachverband sein Bestreben fort, das Bewusstsein der Baubeteiligten dafür zu stärken, welch wichtige Rolle Luftdichtheitskonzepte beim Entstehen hochwertiger, dauerhaft dichter Gebäude spielen. Zur Verbreitung von Leitfaden und Checkliste auf den Baustellen verlässt sich der FLiB übrigens nicht allein auf Häuslebauer, die sich die Unterlagen zum Eigengebrauch herunterladen. Gedacht ist beispielsweise auch an Architekten, Bauträger oder Energieberater als Multiplikatoren. Sie können die Arbeitshilfe in Form einer gedruckten Broschüre an ihre Kunden weitergeben und diese so besser in den Bauprozess einbeziehen. Zusätzlichen Anreiz bietet der FLiB ihnen mit der Möglichkeit, den Leitfaden durch Eindruck ihres Firmenlogos zu individualisieren. Einzelheiten dazu finden sich auf den Internetseiten des Fachverbands. „Selbstverständlich erhebt unsere Checkliste keinen Anspruch auf Vollständigkeit, dazu ist das Baugeschehen viel zu komplex“, betont Solcher. Ebenso wenig könne oder wolle sie ein Abnahmeprotokoll ersetzen.