Gülkers Wechsel an die Verbandsspitze machte eine Position im auf höchstens fünf Personen begrenzten Beisitzer-Gremium frei. Auf diese wählten die FLiB-Mitglieder Benjamin Standecker (IB Standecker GmbH & Co. KG, Schwabach), der erstmals ein Vorstandsamt im FLiB bekleidet. Für weitere zwei Jahre als Beisitzer bestätigt wurden Stefanie Rolfsmeier, Stefan Hückstädt, Jan Helge Schröder und Rüdiger Specht. Johannes Lötfering tritt seine inzwischen siebte Amtszeit als stellvertretender FLiB-Vorsitzender an. Unterstützt wird das neu gewählte Vorstandsteam weiterhin von Oliver Solcher, der die Geschäfte des Fachverbands führt.
Dichtes Bauen muss in den Köpfen präsenter werden
Als eine Aufgabe, die ihr selbst sehr wichtig sei, formulierte Sabine Gülker, Luftdichtheitsmessungen in Bestandsgebäuden vorantreiben zu wollen. Wo immer viel Geld für neue Dächer und moderne Fenster fließe, müsse es auch eine entsprechende Qualitätssicherung geben. Neben dem Weiterführen laufender Aktivitäten, bei denen es etwa um den Ausbau einer neu angelaufenen Handwerkerqualifizierung und die Begleitung von Gesetzgebungs- und Normungsverfahren geht, will der FLiB in den kommenden Jahren seinen öffentlichen Auftritt weiter stärken. Es gelte, das Wissen zum luftdichten Bauen noch besser nach außen zu tragen und zum Beispiel Wege zu finden, vermehrt jüngere Menschen damit zu erreichen.
Jubiläumsfeier nachgeholt
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung, die nach zwei Jahren Coronapause erstmals wieder in Präsenz stattfand, feierte der Fachverband sein 2020 „ausgefallenes“ Gründungsjubiläum nach. Dafür veranstaltete er einen kleinen Kongress „22 Jahre luftdicht“. Der bot spannende Vorträge unter anderem von Dr. Martin Schöpe, dem Leiter des Rechtsreferats im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Alexander Schellhardt, seines Zeichens technischer Sachverständiger bei der KfW-Bank, und Mandy Alisch-Mark. Sie befasst sich bei der Staatlichen Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft des Freistaats Sachsen mit dem Thema Radonschutz. Es folgten angeregte Diskussionen und zum Ausklang ein gemütliches Beisammensein.