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Fachverband Seenotrettungsmittel e.V.

Verzicht auf die Kompetenzen der Wirtschaft

FSR bedauert Alleingang von DSV, DMYV und Verkehrsministerium bei Kampagne für mehr Sicherheit und bessere Seemannschaft

(lifePR) (Köln-Ossendorf, )
„Der Fachverband Seenotrettungsmittel (FSR) hätte gern sein Wissen und seine Erfahrungen für die gemeinsame Sicherheitskampagne der Sportschifffahrt zur Verfügung gestellt. Wir bedauern daher sehr, dass das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) allein dem Deutschen Seglerverband und dem Deutschen Motoryachtverband die inhaltliche und fachliche Gestaltung der Kampagne übertragen hat.“ Mit diesen Worten kommentiert Ralf-Thomas Rapp, Vorsitzender des FSR, die Absage an die bisherigen Bemühungen, mit einer konzertierten Aktion die Seemannschaft unter Wassersportlern zu fördern und das Sicherheitsbewusstsein zu steigern.

Hatte im vorigen Herbst noch das gemeinsame Ziel von ADAC, dem Deutschen Boots- und Schiffbauerverband sowie dem Bundesverband Wassersportwirtschaft, dem FSR, anderen Institutionen sowie dem Ministerium und den Sportverbänden darin bestanden, zum Frühjahr 2008 eine gemeinsame Sicherheitskampagne aufzulegen, so beauftragte das BMVBS entgegen bisheriger Absprachen die beiden Sportverbände mit dem Projekt, die Kampagne fachlich und inhaltlich zu gestalten.

Laut Rapp sei mit der Entscheidung des Ministeriums eine Chance vergeben worden, alle relevanten Institutionen und Kräfte im Bereich des Wassersports zu bündeln und gemeinsam für mehr Sicherheit auf dem Wasser zu sorgen. Denn die beiden Verbände repräsentierten höchstens 20 Prozent aller Wassersportler.

„Da die Sicherheit auf dem Wasser das höchste Ziel unseres Verbandes ist, hätten wir gern unsere Ressourcen in ein Gemeinschaftsprojekt eingebracht, das jetzt aufgekündigt wurde“, so Rapp. Dass es dem FSR dabei immer ums Thema und nicht um die Verfolgung wirtschaftlicher Interessen gehe, stelle er unter anderem durch die Ablehnung der Ausrüstungspflicht von Sportbooten mit Rettungswesten unter Beweis. Eine Pflicht hätte zwar den Absatz von Rettungswesten gefördert, jedoch nicht sicher gestellt, dass in der Folge nur qualitativ hochwertige Produkte zum Einsatz kommen.

Im FSR haben sich 16 führende deutsche Unternehmen - Hersteller und Importeure von Seenot-Rettungsmitteln - zusammengeschlossen, deren Ziel es ist, die Sicherheit auf dem Wasser zu verbessern. Informationen rund um das Thema Seenot-Rettungsmittel und das Verhalten auf dem Wasser sind zu bekommen beim FSR, Gunther-Plüschow-Straße 8, 50829 Köln, Telefon: 0221/595710 sowie unter www.fachverband-seenotrettungsmittel.de
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