Verhandeln hat weniger mit Talent, dafür umso mehr mit konsequenter (Vor-)Arbeit zu tun.
Die folgenden Tipps sind wichtige Grundlagen, die Sie möglicherweise schon kennen und vielleicht auch anwenden . Hier haben Sie die Chance zu einer kurzen Bestandsaufnahme. Frischen Sie Bekanntes auf und gewinnen Sie Neues dazu!
Tip 1
Fragen Sie sich während der Vorbereitung einer Verhandlung:
- Was sind meine Stärken, die in der Verhandlung „wirken“ können?
- Welche meiner Schwächen könnte sich die andere Seite zunutze machen?
- Welche meiner Vorurteile lassen mich falsch reagieren?
Das gibt Ihnen noch mehr emotionale Sicherheit.
Tip 2
Entwickeln Sie gute Beziehungen zu Ihren Verhandlungspartnern!
Gute Beziehungen sind durch nichts zu ersetzen. Sie lernen Stärken und Schwächen der Verhandlungspartner kennen und erschließen sich zusätzliche Informationsquellen.
Beziehungsaufbau zu den Keyplayern kostet Zeit und bindet Ressourcen - aber es lohnt sich. Organisieren Sie den Beziehungsaufbau - betreiben Sie Key Relationship Management.
Bauen Sie „Paten“ auf, die Ihnen beim Beschaffen und Bewerten von Informationen helfen können. Die „dicken Drähte“ eröffnen Ihnen im Ernstfall zusätzliche Verhand- lungsoptionen.
Tip 3
Verhandeln Sie FÜR etwas, nicht GEGEN jemand!
Das Harvard-Prinzip („Getting To Yes“) trennt zwischen Person und Sache . Wer einmal mitgehört hat, in welch zivilisiertem Ton die Verhandlungsteams von Reedereien und Somali-Piraten miteinander verhandeln, versteht die Vorteile dieser Vorgehensweise .
Bauen Sie keine Feindbilder auf.
Bleiben Sie stets freundlich - bedanken Sie sich.
Diese innere Einstellung und Verhaltensweise macht Sie (fast) unangreifbar . Die Akzeptanz Ihrer Person wächst .
Das Trennen von Person und Sache erhöht die Erfolgschance von Win-Win-Lösungen.
Tip 4
Bereiten Sie strategisch vor, was Sie nicht operativ auslöffeln wollen!
Glauben Sie nicht an das Märchen vom „Multitasking“: Je mehr Sie in einer Verhandlung gleichzeitig leisten müssen, je eingeschränkter sind Sie in Ihrer Lösungskreativität und Entscheidungsfähigkeit . Deshalb:
- Bereiten Sie sich intensiv auf Ihre Verhandlung vor und setzen Sie sich konkrete Ziele.
- Legen Sie in der Vorbereitung neben Zahlen - Daten - Fakten besonderes Gewicht auf Strategie und Taktik .
- Stimmen Sie Ziele, Strategie, Taktik und Rollenverteilung in IhremVerhandlungsteam verbindlich ab .
Tip 5
Handeln Sie wie die Poker-Profis!
Für Poker-Profis hat das Spiel weniger mit Glück und mehr mit Strategie zu tun . Hier können wir lernen. Jan Heitmann (Pokerstars Pro Germany) beschäftigt sich zum Beispiel nicht nur mit der eigenen „Hand“ und der des Gegners - er überlegt zum Beispiel auch, was der Gegner wohl über seine (Heitmanns) „Hand“ denken könnte. Für uns:
Denken Sie voraus und entwickeln Sie „Was-wäre-wenn“- Szenarien .
Überlegen Sie, wie die andere Seite die Situation einschätzt und wie Sie darauf (re-) agieren könnten.
Gedanklich einen Schritt voraus zu sein lässt Sie noch souveräner agieren.
Die Tipps 6 – 9 finden Sie auf unserer Website Link: http://www.faircoach.de/...
Sie wissen ja: wer aufgehört hat besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein...
Nutzen Sie diese Informationen, um bei Verhandlungen noch mehr in die Waagschale werfen zu können.
Sie sagen, das sei leichter gesagt als getan? Sie haben Recht!
Deshalb unterstützen wir Sie gern.
Viel Erfolg mit unseren Tipps!