TOMMI bringt Videospiele in die Bibliotheken
Die bekannten Hersteller Nintendo,Microsoft und Sony unterstützen den Preis mit Konsolen, die sie kostenlos an zwölf Großstadtbibliotheken abgeben. Denn diesmal testen insgesamt rund 600 Kinder die nominierten Spiele in den Bibliotheken. Möglich macht das eine Kooperation mit dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv). Die Konsolen ziehen in folgenden Büchereien ein: in Berlin in die Zentral- und Landesbibliothek, Haus Amerika-Gedenkbibliothek, sowie in die Stadtbibliotheken Friedrichshain-Kreuzberg,Mitte und Treptow- Köpenick; die Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt, die Bücherhallen Alstertal in Hamburg, die Stadtbüchereien Frankfurt am Main und Ingolstadt, die Stadtbibliotheken in Leipzig, Leverkusen und München sowie in die Potsdamer Stadt- und Landesbibliothek.
Statements
"Wir freuen uns auf die Spielkonsolen in den Bibliotheken", sagt die Vorsitzende des dbv Prof. Dr. Gabriele Beger. "Bibliotheken waren schon immer offen für technische Neuerungen und Trends. Konsolenspiele haben bei Kindern eine hohe Akzeptanz und dienen bei hoher Qualität auch der Erlangung von Informations- und Medienkompetenz."
Gernot Körner, Geschäftsführer der FamilyMedia, in der die Zeitschrift SPIELEN UND LERNEN erscheint:
"Konsolenspiele haben einen festen Platz im Spielealltag der Kinder. Sie begleiten sie über die Jugend hinaus.
Als Ratgeber der Familien haben wir die Thematik längst aufgenommen und können nun mit dem Kindersoftwarepreis TOMMI zusätzlich eine starke Orientierung geben."
"Der Konsolenpreis stellte uns vor enorme logistische Probleme", erklärt Co-Initiator Thomas Feibel.
"Bislang hatte die Kinderjury einen PC und höchstens eine Konsole.Wie sollten 600 Kinder an alle Videospiele kommen? Die Lösung ist die Kooperation mit dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv). Denn in Bibliotheken kommen selbst jene Jungen und Mädchen an Konsolen, die sie sich nicht leisten können."
Ziele des Preises
TOMMI, der Deutsche Kindersoftwarepreis, widmet sich der Bewertung und Anerkennung von innovativen und herausragenden Kindersoftware-Titeln, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf den Markt kommen.
Herausgeber und Partner
Herausgeber sind die Zeitschrift für Eltern und Kinder SPIELEN UND LERNEN und das Büro für Kindermedien FEIBEL.DE in Berlin. Unterstützt wird die Auszeichnung 2008 vom Deutschen Bibliotheksverband, ZDF tivi, der Stiftung Lesen und der Frankfurter Buchmesse.
Der Preis wird seit 2002 jährlich auf der Frankfurter Buchmesse verliehen.
Die Auszeichnungen werden dort am 17.10. im Bildungsforum den Gewinner überreicht.