Recherche erfolgt meist online
Vor der Anreise steht die Recherche: Für ihre Vorbereitung nutzen fast alle Tagesgäste und Radtouristen das Internet. 90 Prozent recherchieren hier laut des ADFC. Unterwegs auf der Route durchs Münsterland sind dann die regionalen und lokalen Beschilderungssysteme für 77 Prozent der Radfahrer die wichtigsten Informations- und Orientierungspunkte. Auf die klassische Fahrradkarte setzen noch immer 67 Prozent der Radler bei ihren Reisen. „Radwege, Beschilderung und Informationsmaterialien müssen daher stets gepflegt und aktuell sein“, sagt Michael Kösters von Münsterland e.V., dem Verein zur Förderung des Münsterlandes. 87 Prozent der Reisen per Rad sind Individualreisen. Ihr Programm wird anhand der im Internet verfügbaren Informationen zu Ausflugszielen von den Reisenden selbst zusammengestellt.
Im Schnitt blieben die Besucher gut zwei Tage im Münsterland. Oft entschieden sich die Touristen dann für Schlösser und Burgen sowie die Sehenswürdigkeiten der Stadt Münster. Aber auch eine Brennerei mit touristischem Angebot ist laut Kösters gerade aufgrund der Geschichte des Münsterlandes als Kornhochburg ein wichtiger Anziehungspunkt.
Neues Angebot für Spontanbesucher
Diese Ergebnisse decken sich mit den Erfahrungen von Rüdiger Sasse, Inhaber der Feinbrennerei aus Schöppingen: „Unsere Brennereiführungen und Destillateurkurse werden fast ausschließlich einige Monate im Voraus online gebucht.“ Rund 500 Führungen bietet das Münsterländer Unternehmen jährlich an. Dazu gebucht werden kann ein gastronomisches Angebot, das die Brennerei zusammen mit lokalen Betrieben anbietet. Etwa die Hälfte der Besucher nutzt dies.
Viele der 20.000 Gäste kommen aus dem Ruhrgebiet sowie dem Osnabrücker Land und wählen die Brennerei als Etappe oder Ziel ihrer Radreise. Da 50 Prozent der Besucher spontan anreisen und schon jetzt viele Führungen ausgebucht sind, hat Sasse passend zur Fahrradsaison sein touristisches Angebot noch erweitert: Nach Verfügbarkeit werden die Gäste zu den Öffnungszeiten von einem Destillateur eine halbstündige Führung erhalten und ihm im laufenden Betrieb über die Schulter gucken. „Wir geben so auch den Besuchern, die online keine Führung gebucht haben, die Möglichkeit, sich über unser traditionelles Handwerk zu informieren“, sagt Sasse. Zudem ist im Privatverkauf für die Gäste eine kleine Produktverkostung aufgebaut.
Weitere Informationen unter:
www.sassekorn.de/presse
www.adfc.de/...
www.muensterland-tourismus.de/...