Es gibt Momente im Leben, in denen sich schlagartig alles ändert. Philipp Hanf erlebte diesen Moment vor fünf Jahren. Damals erhielt er die Diagnose, an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) erkrankt zu sein. In »Wer stirbt denn nicht? Wie die Aussicht auf den Tod mein Leben veränderte« reflektiert er seine inspirierende persönliche Entwicklung seither – offen, einleuchtend und keineswegs humorlos.
Der Schock der Diagnose setzte vieles auf einmal in Bewegung. Hanf hörte auf, zu arbeiten, und sein Leben verlief plötzlich wie im Zeitraffer. Er begann, seine Erlebnisse, Gedanken und Einsichten zu notieren, und entschloss sich eines Tages, sie in einem Buch zusammenzufassen. Es überraschte ihn selbst, wie sehr er damit andere Menschen inspirierte und berührte. Ohne Werbung oder großen Verlag im Hintergrund waren die ersten 1000 Bücher binnen weniger Wochen vergriffen. Interessierte konnten auch Hörbuch oder E-Book wählen.
Es scheint, das Buch trifft einen Nerv. Da die Schulmedizin Hanf wenig zu bieten hatte, betrat er unvoreingenommen neue Pfade. Er traf Geistheiler und Schamanen, ging den Fähigkeiten von Shaolinmönchen auf den Grund, stand seinem inneren Kind gegenüber oder praktizierte uralte vergessene Yogatechniken. Er lernte, ungeahnte Kräfte freizusetzen, auf sein Herz zu hören und mit Konventionen zu brechen. Er suchte nach Alternativen, der Krankheit zu begegnen – und fand darüber zu sich selbst.
Das Buch ist weder eine schwermütige Krankheitsgeschichte noch ein dogmatisches spirituelles Regelwerk. Substanz gewinnt es, weil Hanf persönliche Biografie und Prägungen mit vielfältigen Therapie- und Denkansätzen in Beziehung setzt. Als versierter Schulmediziner wendet er sich alternativen medizinischen Konzepten zu – ohne Gefahr zu laufen, blind diffusen Heilslehren zu verfallen. Im Gegenteil: Er entdeckt viele Schnittstellen zur traditionellen westlichen Medizin.
Hanf ist durchaus dankbar für das, was ihm widerfahren ist. Heute weiß er: Heilung und Tod schließen einander nicht aus. Sein Buch erklärt die Genese dieses für manch eine:n sicherlich überraschenden Fazits. Hanf lädt seine Leser:innen ein, den Weg dieser Erkenntnis mit ihm zusammen zu beschreiten. Anstatt eines Abgesanges erwartet sie ein leidenschaftliches Plädoyer fürs Leben.
Über den Autor:
Philipp Hanf wurde 1969 als zweites von vier Kindern in Celle geboren und wuchs im niedersächsischen Hankensbüttel auf. Nach dem Abitur studierte er Zahnmedizin in Heidelberg. Zusammen mit seiner Frau führte er anschließend gut zwanzig Jahre die Praxis des Vaters weiter. Nach einer ALS-Diagnose beendete Hanf das aktive Berufsleben. 2021 begann er gemeinsam mit dem auf das Schreiben von Autobiografien spezialisierten Autor Sebastian Blottner, (Autobiografiker) von Rohnstock Biografien (Berlin) die Arbeit an seinem Buch.
Leserstimmen:
Kein Schwanengesang, sondern eine Entdeckerreise mit radikaler Offenheit. Diese Offenheit ist der Wesenskern des Buches; und auch wenn ich im Einzelnen nächtelang mit dem Autor über seine Erkenntnisse streiten könnte, so feiere ich seinen radikal vorurteilsfreien Zugang. Eine große Botschaft in dieser verdrucksten Zeit, in der jeder in seiner Blase hockt.
Jan Melzer
(Musiker, Autor, Gründungsmitglied der LaLeLu a cappella comedy)
Ein Buch wie die Packungsbeilage für ein bewusstes Leben. Es war Medizin für den Autor, kann jedoch für jedermann heilende Wirkung entfalten. Philipp Hanf behandelt ein Tabuthema, erzählt es aus der Perspektive des Betroffenen, aber so unbefangen, dass wir uns von einem guten Freund an die Hand genommen fühlen.
Peter Bieringer
(Autor, Synchronsprecher, Sprecher der Hörbuchfassung)
Eine bewegende, berührende und überraschende Reise in die Realität eines Menschen, dessen Zeit viel zu früh abläuft. Absolut lesenswert.
Frank Pape
(Film- und Bestsellerautor)