28 Jahre später begibt sich sein Sohn auf die Suche
An einem warmen Sommertag im August lässt Mehdi Karbassion sein altes Leben hinter sich. Ein Leben, welches Anfang der sechziger Jahre mit seiner dramatischen Flucht aus dem Iran in Deutschland begann. Im Laufe der Jahre führt es ihn nach West-Berlin, wo er 1988 mit einem gefälschten Pass den Grenzübergang an der Bornholmer Straße in Richtung Ost-Berlin überquert und auf der anderen Seite der Mauer für immer verschwindet. 28 Jahre später nimmt sein Sohn die verlorene Fährte des vermissten Vaters auf. Er reist in den Iran, rekonstruiert dessen Leben anhand zurückgelassener Tagebücher, spürt alte Weggefährten auf und bringt dabei Dinge ans Tageslicht, die bis zum Geheimdienst führen.
In seinem auf einer wahren Begebenheit beruhenden Debütroman, beschreibt Marty Karbassion mit viel Liebe und Hingabe das bewegte Leben seines Vaters Mehdi. Auf einfühlsame Art berichtet er über eine abenteuerliche Jugend im Iran, die durch den Mord seines besten Freundes und das diktatorische Regime in eine gefährliche Abwärtsspirale geriet. Die darauffolgende Odyssee berührt, macht nachdenklich und vermittelt gleichzeitig auf spannende Weise gelebte Zeitgeschichte.
Marty Karbassion wurde 1981 in Ost-Berlin geboren und wuchs in West-Berlin als zweitältester von vier Geschwistern auf. Seit seiner Kindheit träumt er davon, seinen Papa zu finden, welcher im August 1988 spurlos verschwand. Im Alter von 18 Jahren fasst er einen Entschluss und reist alleine in den Iran, wo seine über zwanzig Jahre lang andauernde Suche schließlich begann.