Mit den Folgen des Steinkohleabbaus im Ruhrgebiet und am Niederrhein hat die Vermessungsingenieurin Claudia von Bormann täglich zu tun. Ob Schieflagen, Risse oder Erdschläge, immer wenn Steinkohle in großer Tiefe abgebaut wird, senkt sich die Erde. Mit manchmal dramatischen Folgen für alles, was sich auf der Erdoberfläche befindet.
Doch nicht nur Gebäude sind betroffen. Da über weite Flächen und mehrmals untereinander Kohle abgebaut wurde und wird, haben sich manche Gebiete des Ruhrgebiets um über fünfundzwanzig Meter gesenkt. Ein Drittel des Ruhrgebiets würde heute unter Wasser stehen, wenn nicht Hunderte von Pumpen Tag und Nacht arbeiten würden. Im französischen Lothringen ist man schon einen Schritt weiter. Dort wurden vor wenigen Jahren die letzten Zechen Frankreichs geschlossen. Jetzt werden die Pumpen tief in der Erde abgestellt. Anwohner wie Norbert Scheid fürchten die Folgen, wenn das Wasser wieder steigt. In der Gegend von Aachen hat das zu massiven Schäden an der Oberfläche geführt. Was passiert, wenn man die Pumpen unter dem Ruhrgebiet abstellt, weiß niemand so genau.
Der Film „Schäden für die Ewigkeit“ zeigt eindrücklich, dass sich das Thema Steinkohle auch mit Einstellung der Förderung noch lange nicht erledigt haben wird und fragt, was jetzt und in Zukunft dagegen unternommen werden kann.
SCHÄDEN FÜR DIE EWIGKEIT.
Ein Film von Claus Wischmann.
Erstausstrahlung am 17.07.2007 um 19 Uhr auf arte.
Weitere Termine unter http://www.fernsehbuero.de