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Rückenwind nach einem durchwachsenem Kinojahr

118 Neu- oder Wiedereröffnungen signalisieren anhaltenden Unternehmergeist / Imagestudie "Deutscher Film" mit überraschenden Erkenntnissen / "Senkrechtstarter" DFFF

(lifePR) (Berlin, )
Auch wenn das Kinojahr 2007 hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, deuten alle Anzeichen auf eine baldige Erholung und Trendwende im Kinomarkt. "Die Stimmung ist gut, die Zahlen waren leider schlecht" - so der Vorstand der Filmförderungsanstalt (FFA), Peter Dinges, bei der Bilanz für das vergangene Kinojahr bei der FFA-Jahrespressekonferenz am Vortag der Berlinale-Eröffnung. Insgesamt kamen 2007 mit 125,4 Mio. Besuchern 11,3 Mio. weniger in die Kinos (minus 8,2%) als im besucherstarken Jahr davor. Die Umsätze gingen im selben Zeitraum um 5,7 Prozent von 814,4 auf 767,9 Mio. Euro zurück. Dennoch "sehe ich in der Branche Optimismus, ausgelastete Filmstudios, hohe Budgets und - ganz im Gegensatz zum sehr schlechten Jahr 2005 -keine Kinokrise", betonte Dinges.

Über die Gründe für das Auf und Ab der Besucherzahlen mochte Dinges keine Spekulationen anstellen: "Wir leben in einem zyklischen Geschäft!" Die zuletzt häufig genannte Ursache einer zu großen Vielfalt und zu hohen Zahl von Filmstarts sei es jedenfalls nicht: 2007 liefen mit 484 Neustarts drei Filme weniger im Kino an als im Jahr davor, der deutsche Film blieb mit 174 Neustarts mit dem Vorjahreswert identisch. Die im Jahre 2006 wiedererwachte "Lust aufs Kino" zeige sich auch beim Blick auf den Bestand an Filmtheatern: Erstmals seit 1999 ist die Zahl der Neu- oder Wiedereröffnungen im letzten Jahr auf 118 wieder deutlich angestiegen - was ohne Unternehmergeist und das entsprechende Umfeld sicherlich nicht der Fall gewesen wäre", ergänzte Dinges.

Erfreulich zugleich: Fast jeder fünfte Besucher löste 2007 an der Kinokasse ein Ticket für einen deutschen Film. Mit 18,9 Prozent (23,4 Mio.) sei dessen Marktanteil im Vergleich zum Rekordjahr 2006 (25,8% bei 34,7 Mio. Besuchern) zurückgegangen, bewege sich aber dennoch auf einem "erfreulich hohen Niveau, von dem wir vor nicht allzu langer Zeit kaum zu träumen gewagt hätten", betonte der FFA-Vorstand. Hinzu käme, dass nicht erst der "Oscar" für "Das Leben der Anderen" als die weltweit höchste Auszeichnung dafür gesorgt habe, dass deutsche Filme auch im Ausland gefragt seien wie selten zuvor. Auch in diesem Jahr sind zwei von der FFA geförderte Filme - die internationalen Koproduktionen "Der Mongole" und "Die Fälscher" - erneut für den Auslands-Oscar nominiert, wie Katja Jochum, stellvertretender Vorstand der FFA und verantwortlich für den Förderbereich, hervorhob.

Dass im Jahre 2007 das Ansehen der Branche und die Möglichkeiten, in Deutschland selbst internationale Großproduktionen zu realisieren, enorm gewachsen sind, sei im Wesentlichen dem von der Bundesregierung geschaffenen Deutschen Filmförderfonds (DFFF) zu verdanken. "Der DFFF hat bereits in seinem ersten Jahr alle unsere Erwartungen übertroffen und eine führende Rolle in der nationalen Förderpraxis eingenommen", hob Projektleiterin Christine Berg bei der Vorstellung der Zahlen hervor.

Wie es um den Ruf und die Stellung des deutschen Films insgesamt bestellt ist, hat die FFA im letzten Herbst letzten Jahres durch ein repräsentative Studie erfasst. Erstaunliches Ergebnis: Deutsche Filme liegen in der Beliebtheitsskala fast gleichauf (49%) mit dem amerikanischen Film, auch wenn US-Filme bei den wichtigsten Zielgruppen - den filmaffinen und jungen Konsumenten - eindeutig vor dem deutschen Film rangieren, wie Frank Völkert, stellvertretender Vorstand der FFA, bei der Präsentation der Studie betonte. Weitere Erkenntnis: Jeder zweite Befragte (49%) gab vor, gerne deutsche Filme zu sehen. Das Problem, "das wir jetzt zu lösen haben werden" (Völkert): Mehr als die Hälfte der Befragten (53%) ist der Meinung, dass man etwas am deutschen Film ändern solle, um ihn attraktiver zu machen - wobei die häufigsten Empfehlungen "mehr Informationen" (53%) und "mehr Werbung" (52%) lauten.

Darüber hinaus war 2007 auch jenseits der Bilanzen ein wichtiges Kinojahr: Der Kulturstaatsminister stärkte die Branche mit einem klaren Bekenntnis der Politik zum Kino, die deutsch-internationalen Beziehungen wurden erfolgreich ausgebaut und nach dem ersten DFFF-Jahr steht nun ein Großteil der geförderten Filme vor dem Kinostart. In diesem Jahr stehen nach den Worten von Peter Dinges weitere "essentielle Kursbestimmungen" an, so etwa bei Themen wie der Novelle des Filmförderungsgesetzes und der Digitalisierung des Kinos.

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