Für den Kodak Kamerapreis sind nominiert:
- Thorge Horstmann
- Armin Franzen
- Niklas Zidarov
- Yoshi Heimrath
- Hagen Schönherr
Der zweite Preis für seine besondere Leistung in Bildgestaltung geht an den Kamerastudenten Yoshi Heimrath.
Viele der Arbeiten, an denen Yoshi Heimrath mitgewirkt hat, sind preisgekrönt - sicherlich auch ein Verdienst seiner talentierten Kameraarbeit. So gewann der von ihm fotografierte Zweitjahresfilm "Sonderspiel" den Hauptpreis der Filmschau Baden Württemberg. Die von ihm ins Bild gesetzte Werbung " Für immer- Blutsgeschwister" den ersten Platz bei den Spotlights 2008.
Hier wird in hochästhetischen Bildern in Zusammenarbeit mit dem Szenenbild eine eigene Gefühls- und Gedankenwelt kreiert. Expressive dramatische Kamerabewegungen und Standpunkte, unterstützt durch eine gekonnt umgesetzte Lichtkonzeption, beweisen seinen starken kreativen Gestaltungswillen.
Ganz anders das von Yoshi Heimrath fotografierte Masterclass-Projekt "Illusion" -(Bei den Highlights im Programm 1). Hier werden vorhandene Motive bespielt und geformt. Glaubhafte realistische Lichtstimmungen sind das Ergebnis gekonnter Nutzung des Available Lights. Intuitive Kamerabewegungen und motivierte Handkamera, dramaturgisch sinnvoll eingesetzte Großaufnahmen und gute Kamerastandpunkte sind weitere Merkmale dieser kleinen Geschichte mit einer einfachen, aber großen Umsetzung. Dafür erhielt Heimrath eine Nominierung zum Deutschen Kamerapreis Kurzfilm und heute den Kodak Kamerapreis.Wir sind gespannt auf weitere gestalterische Highlights von Yoshi Heimrath und gratulieren herzlich.
Der erste Preis geht an den Kamera-Diplomanden Armin Franzen. Franzen war in der Vergangenheit mehrfach für den Kodak Kamerpreis nominiert. In diesem Jahr würdigt die Jury seine herausragende Leistung in Bild- und Lichtgestaltung während des gesamten Studiums an der Filmakademie.
In seinem Schaffen in den unterschiedlichsten Genres fällt vor allem die intensive dramaturgisch-inhaltliche Auseinandersetzung auf, deren Ergebnis stets eine gelungene Symbiose mit der Regiearbeit ist.
In "Futschicato" ist die Kamera Mitglied und "Kommunarde" in einem Wohngemeinschaftsdrama. Sie lebt mit und schafft durch ein feinfühliges Farb- und Kamerakonzept die passende klaustrophobische Atmosphäre.
In "Zwei Welten" kreiert Armin Franzen durch Rückprojektionstechnik, verbunden mit gezieltem Effektlicht, die Illusion einer Bahnfahrt. Aufgrund der räumlichen Enge des Motivs überzeugen hier besonders die gelungenen Portraitaufnahmen.
In "Armee der Stille" nutzt Armin Franzen gekonnt das Breitwandformat und erzeugt perfekt kadrierte Bilder mit räumlicher und inhaltlicher Tiefe. Innere Bewegungen in den Bildern schaffen einen eigenständigen Rhythmus von Einstellung zu Einstellung.
In "Kronos", zu sehen im Highlights-Programm, vermittelt die Kamera gleich zu Beginn eine passende Stimmung verstörter Orientierungslosigkeit . Beeindruckende Landschaftsaufnahmen und Lichtstimmungen sowie gefühlvolle Fahrten machen dieses filmische Experiment zu einem visuellen Erlebnis.