Als Meister der Intonation und seinem „zarten Schmelz“ in der Stimme führte Helge Sidow exzellent durch den Abend und brachte die Programmpunkte zum Leuchten. Der Präsident des Lions-Club Karlsruhe-Mitte, Björn Appelmann, zeigte sich begeistert von der Vielfalt und Qualität der Darbietungen. Er dankte am Ende allen Mitwirkenden auf und hinter der Bühne und rief zu weiteren Spenden für die unterstützten Projekte auf: "Es war ein grandioser Abend. Das Programm war abwechslungsreich zwischen beschwingt, lustig, ernst, still und auch mal explosiv."
Das Schattenkabarett 2024 bot eine bunte Mischung aus nachdenklichen und komischen Beiträgen. Evelyn Knappe brachte das Publikum zum Staunen, als sie bei der Darbietung von "Ich will keine Schokolade" förmlich explodierte und das Abschlusslied "Those were the Days" mitreißend interpretierte. Und auch die anderen Künstler trugen zu diesem unvergesslichen Abend bei.
Besonders hervorzuheben sind die drei Schlaflieder unterschiedlicher Kulturen, die sich im Kern glichen, sowie die Darbietung von "Inch'Allah". Michael Postweiler sorgte mit seiner Karlsruher Version von Reinhard Meys "Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars" für schallendes Gelächter im Saal. Patricia Kessler beeindruckte mit ihrer stimmgewaltigen Performance, sei es solo oder im Duett mit Michael Postweiler oder Evelyn Knappe. Annette Röser brachte mit ihrer Interpretation von Erich Kästners und Lessings Werken noch zusätzliche Tiefe und Ernsthaftigkeit in den Abend.
Ein weiterer Höhepunkt war das Interview von Vorstandsmitglied Christian Lutsch mit Teresa Musacchio, der Einrichtungsleiterin des Sybelcentrums, und Walburga Moritz-Gerhardt, der Schulleiterin der Augartenschule. Diese boten einen wertvollen Einblick in die Arbeit ihrer Einrichtung. Der Abend hatte so nicht nur kulturellen, sondern auch einen hohen wohltätigen Wert: Mit den Spenden in Höhe von insgesamt 4.000 Euro soll die Musiktherapie des Kinder-Palliativ-Teams des Städtischen Klinikums Karlsruhe unterstützt werden. Diese Therapie bietet schwerkranken Kindern und ihren Familien wertvolle emotionale Unterstützung. Zusätzlich wird die Augartenschule der Heimstiftung gefördert, die sich auf die psychosoziale Entwicklung von Kindern spezialisiert hat.