Die Finanzberatung soll besser werden. Dafür hat der Gesetzgeber im Juni 2012 zum Beispiel festgelegt, dass so genannte Vermögensanlagen-Informationsblätter (VIB) in kurzer und verständlicher Form alle wesentlichen Fakten, Chancen und Risiken, Kosten und Provisionen aufführen müssen. Doch die Umsetzung ist mangelhaft, wie eine aktuelle Studie der Verbraucherzentralen vom Mai 2013 feststellt. Keines der getesteten Produkte habe die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, wurde dort festgestellt. Viele Kunden, so die Studie weiter, werden von ihrem Finanzberater schlecht informiert.
Wer heute seine Finanzen umfassend von einem Experten planen lassen möchte, das beinhaltet die Geldanlage für die Altersvorsorge, Versicherungen, steuerliche Aspekte oder auch Überlegungen zu Erbschaften, sollte diesen deshalb auf Herz und Nieren prüfen.
„Zu allererst sollten sie einen Finanzplaner nach seiner beruflichen Qualifikation, seinem Wissen und seiner Erfahrung in diesem Bereich und seinem Werdegang fragen“, rät Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit beim FPSB Deutschland auch Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Private Finance & Wealth Management an der EBS Business School, Wiesbaden, ist. Wichtig ist aber auch, dass dieser nachweisen kann, dass er sich laufend fortbildet. „Die Regulierungen, die Steuergesetzgebung, die Herausforderungen an den Kapitalmärkten, all das verändert sich laufend“, sagt Prof. Tilmes weiter. „Nur wer auf dem aktuellsten Stand ist, kann Kunden umfassend und zuverlässig bei der Planung ihrer Finanzen beraten.“
Die Qualität eines Finanzberaters zeigt sich aber nicht nur in seiner Ausbildung, seiner Erfahrung und der Fortbildung, sondern auch darin, wie viel Zeit er sich für das Gespräch mit seinem Kunden nimmt. „Um eine fundierte und ganzheitliche Planung gewährleisten zu können, muss sich ein Berater Zeit nehmen“, sagt Tilmes. „Dabei muss er zunächst die finanzielle Lage und die Lebenssituation des Kunden erfragen und dessen Ziele, seinen Anlagehorizont und vor allem seine Risikoneigung sehr genau kennen.“
Ein weiteres Indiz für die Seriosität eines Finanzplaners ist seine Objektivität. Bei der Beratung sollte nicht der Produktverkauf, sondern das individuelle Bedürfnis des Kunden im Vordergrund stehen. „Objektivität und Transparenz sollten bei der Empfehlung von Produkten ebenso selbstverständlich sein, wie die Offenlegung aller Kosten, die mit einem Produkt verbunden sind, inklusive aller Vergütungen, die der Berater selbst erhält“, meint Tilmes.
Certified Financial Planer mit hohem Ausbildungsstandard
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich an die vom FPSB Deutschland zertifizierten unabhängigen CERTIFIED FINANCIAL PLANNER (CFP®-Zertifikatsträger) wenden. Sie verfügen über eine tief greifende Ausbildung, die hierzulande den höchsten Standard im Bereich des Finanzvertriebs verkörpert. Sie sind verpflichtet, sich ihr gesamtes Berufsleben hindurch fortzubilden, und sich an die Standesregeln des FPSB, das betrifft zum Beispiel Vergütungsstandards oder die Einhaltung hoher ethischer Standards, zu halten. Und sie können auf modernste Analysetools zurückgreifen, mit denen sie auf die individuellen Anforderungen des jeweiligen Anlegers zugeschnittene Lösungen erarbeiten können. Wer einen CFP®-Zertifikatsträger in seiner Region sucht, kann dies im Internet auf der Website des FPSB tun (www.fpsb.de).