Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. vergibt mit der Zertifizierung zum CFP ein Qualitätsprädikat, das bisher einmalig in der Branche ist. Denn als Standesorganisation aller CFP in Deutschland überwacht er auch deren integre und ethisch einwandfreie Berufsausübung. "Für den CFP steht nicht der kurzfristige Profit im Vordergrund, sondern er erstellt im Rahmen eines Finanzplans ein auf seinen Kunden zugeschnittenes langfristiges Konzept zur Vermögensoptimierung" erklärt der Vorstandsvorsitzende des FPSB, Rudolf Fuhrmann (CFP/CFEP).
Was unterscheidet einen CFP von anderen Finanzberatern und -planern? Worin liegen seine Vorzüge?
1. CFP bilden die Elite unter den Finanzprofis
Durch ihre hervorragende Ausbildung verfügen sie über ein wesentlich umfangreicheres Wissen als "normale" Berater. Denn die Zertifizierung zum CFP verlangt ein einjähriges Spezialstudium bei einem der zwei vom FPSB akkreditierten Anbieter, der European Business School (ebs) Finanzakademie in Oestrich-Winkel und der Frankfurt School of Finance & Management. Im Verlauf ihres Studiums müssen die Zertifikatsanwärter nicht nur ihre Fachklausuren, sondern auch eine 180-minütige Zentralprüfung beim FPSB bestehen. Am Ende des Studiums folgt eine Projektarbeit zu einem vom FPSB vorgegebenen Praxisfall, deren Ergebnisse sie im Rahmen einer mündlichen Disputation vertreten müssen.
2. Langjährige Erfahrung
Die Bewerber für ein CFP-Zertifikat müssen mindestens drei Jahre in der Finanzdienstleistungsbranche tätig sein und ein Jahr praktische Erfahrungen im Bereich Financial Planning nachweisen. Nach einer aktuellen Umfrage des FPSB unter seinen Mitgliedern beschäftigen sich knapp zwei Drittel der Befragten seit über 15 Jahren mit den Finanzen von Privatpersonen.
3. Umfassendes Know-how
CFP-Experten sind "Allrounder" auf allen Gebieten, ihr Wissen ist im Gegensatz zu vielen anderen Finanzberatern nicht auf wenige Produktsparten beschränkt. Sie besitzen fundierte Fachkenntnisse in den Bereichen Bank- und Börsenprodukte, Immobilien, Versicherungen sowie im Bereich Steuern und Recht. Denn erst dieses umfassende Wissen und das damit verbundene vernetzte Denken ermöglicht die Erstellung eines schlüssigen langfristigen Vermögenskonzepts.
4. Unabhängige und objektive Beratung
CFP vermeiden durch die klare Trennung von Beratungs- und Vermittlungsleistungen die Kollision zwischen Berater- und Kundeninteressen. "Der oft kritisierte vertriebsorientierte Produktverkauf findet so beim CFP-Experten nicht statt. Sollte er ein Produkt anbieten, so ist dieses neutral und an den Bedürfnissen des Kunden orientiert" erläutert Fuhrmann. Denn gemäß den Regeln des FPSB muss die Beratungstätigkeit seiner Mitglieder produktneutral erfolgen.
5. Ganzheitlicher Beratungsansatz
Der zertifizierte Financial Planner beurteilt die gesamte finanzielle Situation seines Kunden und bringt somit Transparenz in die Vermögenssituation, indem er alle wichtigen Sachverhalte zum Thema Finanzen berücksichtigt:
- Ziele, Risikobereitschaft und Erfahrung seines Kunden
- Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie deren Struktur
- Einnahmen und Ausgaben sowie die sich daraus ergebende Liquidität
- Steuerliche und rechtliche Faktoren
- Zusammenspiel all dieser Aspekte und die zukünftige Entwicklung
6. Sieben Gebote machen den Unterschied
CFP halten sich im Rahmen ihrer Beratung an einen systematischen Prozess mit einem klaren Leitfaden, den vom FPSB vorgegebenen Grundsätzen ordnungsgemäßer Finanzplanung (GoF). Sie stehen für ein Höchstmaß an Beratungsqualität. Der CFP-Experte erfasst alle Kundendaten, die für eine genaue Analyse der Vermögenssituation von Bedeutung sind (Vollständigkeit) und berücksichtigt bei der Analyse deren Wirkungen und Wechselwirkungen (Vernetzung). Er stellt beim Beratungsprozess den Kunden mit seiner Person, seinen familiären und persönlichem Umfeld, seine Ziele und Bedürfnisse in den Mittelpunkt (Individualität). Die Finanzplanung erfolgt fehlerfrei und nach dem jeweiligen aktuellem Gesetzesstand (Richtigkeit). Er präsentiert die Ergebnisse so, dass der Kunde sie versteht und nachvollziehen kann (Verständlichkeit). Die Ergebnisse werden dem Kunden in schriftlicher Form zur Verfügung gestellt (Dokumentationspflicht). Beim Beratungsprozess hält er sich an die vom FPSB aufgestellten Berufsgrundsätze der Integrität, Vertraulichkeit, Objektivität, Neutralität, Kompetenz sowie Professionalität.
7. Höhere Rendite
Die Investition in einen CFP-Berater lohnt sich: Statt einem kurzfristigen "Anlagekick", der besonders nach den Erfahrungen der beiden letzten Finanzkrisen zu Enttäuschungen führte, hat die Finanzplanung die langfristig nachhaltige Vermögenssteigerung unter Berücksichtigung der Risikooptimierung für den Anleger zum Ziel.
8. Transparente Vergütung
Jeder zertifizierte Finanzplaner ist verpflichtet, für alle vereinbarten Leistungen seine Vergütung gemäß den regulatorischen Vorgaben transparent zu machen.
9. Hoher Verbraucherschutz
Der FPSB verpflichtet seine Mitglieder zur Einhaltung strenger Standesregeln - bisher einmalig in der Branche. Das System aus Berufsgrundsätzen, den GoF sowie den Ethikregeln garantiert dem Kunden ein Höchstmaß an Beratungsqualität. Bei Verfehlungen kann das Ehrengericht des FPSB Sanktionen bis hin zum Entzug des Zertifikats aussprechen.
10. Immer auf dem neuesten Stand
Die Zertifikate gelten nur für die Dauer von zwei Jahren. In diese Zeit sind alle CFP verpflichtet, sich auf allen relevanten Gebieten der Finanzplanung weiterzubilden. Somit können die Kunden sicher sein, dass die Berater ihr Wissen auf dem aktuellsten Stand halten.