- Drei Produktionen sind im Rennen um den mit 10.000 € dotierten Preis:
- „O Corno” (2023) von Jaione Camborda
- „TATAMI“ (2023) von Guy Nattiv und Zar Amir Ebrahimi
- Außerdem: Verleihung des „Propeller Preis“ für innovative Young-Adult-Formate geht in die zweite Runde
- Große Preisverleihung am 3. Juli 2024 im Rahmen des FILMFEST MÜNCHEN
- Martin Choroba, Geschäftsführer der TELLUX-Gruppe: „Fritz Gerlich - ein Name, der für Menschenwürde und Haltung steht. Ein Filmpreis, der diesen Anspruch in Filmwerken sucht und auszeichnet!“
Martin Choroba, Geschäftsführer der TELLUX-Gruppe: „Fritz Gerlich - ein Name, der für Menschenwürde und Haltung steht. Ein Filmpreis, der diesen Anspruch in Filmwerken sucht und auszeichnet - 2024 zum 12. Mal, 90 Jahre nach Gerlichs gewaltsamen Tod.“
ÜBER DIE NOMINIERTEN PRODUKTIONEN
Milch ins Feuer
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=11sArroxPy4
Um deutsche Landwirtschaften ist es im Drama „Milch ins Feuer“ schlecht bestellt. Weil die Milchproduktion seit geraumer Zeit keine Gewinne mehr abwirft, sind viele Höfe in ihrer Existenz bedroht. Kühe zu halten ist als kleiner Bauernhof einfach nicht mehr rentabel. Die junge Katinka (Karolin Nothacker) will ihr Heim und ihre Arbeitsstelle, einen langjährigen, familieneigenen Betrieb, allerdings nicht aufgeben. Mit der Ausbildung zur Landwirtin plant sie, ein Zeichen zu setzen und etwas zu verändern, indem sie bleibt.
Buch und Regie: Justine Bauer
Darsteller: Karolin Nothacker, Johanna Wokalek
O’Corno
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=o-vP0pEIvxI
Spanien im Jahre 1971 gegen Ende der Diktatur General Francos: In Galizien hilft María Frauen bei der Geburt. Nach einem Versuch, einer jungen Frau in Schwierigkeiten zu helfen, muss sie sich plötzlich vor den Behörden verstecken, alles hinter sich lassen und das Land verlassen. Auf ihrer gefährlichen Reise nach Portugal erfährt María weibliche Solidarität und erkennt, dass sie nicht allein ist und dass sie dank der Hilfe anderer endlich ihre Freiheit finden könnte.
Buch und Regie: Jaione Camborda
Darsteller: Janet Novás, Siobhan Fernandes, Carla Rivas, Daniela Hernán Marchán, María Lado, Julia Gómez, José Navarro, Nuria Lestegás, Diego Anido
TATAMI
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=UxI1H2reUSE
TATAMI (2023) von Guy Nattiv und Zar Amir Ebrahimi handelt von der iranischen Judoka Leila, die gemeinsam mit ihrer Trainerin Maryam zu den Judo-Weltmeisterschaften reist. Ihr Ziel ist es, die erste Goldmedaille für den Iran nach Hause zu bringen. Während des Wettbewerbs stellt das Teheraner Regime die junge Athletin jedoch vor ein Ultimatum. Sie muss sich entscheiden, ob sie sich dem Regime gegenüber ergibt und ihre Träume in den Sand setzt oder ob sie sich widersetzt und weiterkämpft. Eine Entscheidung, bei der die Freiheit ihrer ganzen Familie auf dem Spiel steht.
Regie: Guy Nattiv, Zar Amir Ebrahimi Drehbuch: Elham Erfani, Guy Nattiv
Darsteller: Arienne Mandi, Zar Amir Ebrahimi, Jaime Ray Newman, Ash Goldeh
ÜBER DIE JURY
Die Jury des „Fritz Gerlich Preises“ setzt sich aus hochrangigen Entscheidungsträgerinnen und -trägern aus Medien, Kirche und Politik zusammen, in diesem Jahr:
- Alexander Bothe, Deutsche Bischofskonferenz, Bewegtbild und Medienethik, Bereich Kirche und Gesellschaft
- Sandra Krump, Ordinariatsdirektorin Ressort Bildung, Erzbischöfliches Ordinariat München
- Claudia Luzius, BR, Redaktion Reihen und Mehrteiler
- Cosima von Spreti, LEONINE Studios, Director German Feature Film Co-Productions & Acquisitions
- Matthias Thönnissen, Filmregisseur, Drehbuchautor
Der von der TELLUX in München gestiftete Preis ist mit 10.000 € dotiert und erinnert an den Münchener Publizisten Fritz Gerlich, geboren am 15. Februar 1883, ermordet am 30. Juni 1934 im KZ Dachau. Er hat als katholischer Christ aus Gewissensgründen schon früh mit beispielhaftem Mut die menschenverachtende Ideologie der Nationalsozialisten angeprangert und wurde nach deren Machtergreifung als einer der ersten Angehörigen des intellektuell und religiös geprägten
Widerstands im KZ Dachau ermordet. Mit dem „Fritz Gerlich Preis“ werden Werke ausgezeichnet, die inhaltlich in couragierter Weise ein Thema aufgreifen, das publizistischen Niederschlag erfahren hat. Dabei gilt es, dem Bemühen Fritz Gerlichs gerecht zu werden, Diktatur und Intoleranz Einhalt zu gebieten, sich für die Menschenwürde entschlossen und unbeirrbar einzusetzen und damit gegen alle Formen des totalitären Machtmissbrauchs, der Verfolgung und der Erniedrigung zu wenden.
DER „PROPELLER PREIS“
Neben dem „Fritz Gerlich Preis“ werden im Rahmen der Preisverleihung am 3. Juli 2024 außerdem zum zweiten Mal innovative Young-Adult-Formate, die schwerpunktmäßig ein junges Publikum unter 35 Jahren ansprechen, mit dem „Propeller Preis“ ausgezeichnet. Dieser Preis bietet Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) die Gelegenheit, ihre kreativen Konzepte vorzustellen und gesellschaftlichen Diskurs zu fördern. Bei der Preisverleihung werden die drei besten Konzepte prämiert. Diese Auszeichnung unterstreicht zum einen die Bedeutung innovativer Ansätze im Journalismus und fördert zum anderen die nächste Generation von Medienschaffenden.
ÜBER TELLUX
Die TELLUX-Gruppe mit ihren Unternehmen und Produktionsfirmen ist eine der größten unabhängigen Film- und Medienhäuser Deutschlands. 1960 mit der TELLUX Film gestartet, umfasst das Unternehmen heute 17 Unternehmen mit Büros in Berlin, Bonn, Dresden, Erfurt, Halle, Köln, Leipzig, München, Stuttgart, Hamburg, Wiesbaden und Wien. Die Vision der Produzentinnen und Produzenten ist es, originelle und bewegende Geschichten zu erzählen und einem nationalen und internationalen Publikum im wahrsten Sinne des Wortes gutes Programm im TV, Kino, Online und Streaming anzubieten: hochwertige Fiktion, eindrucksvolle Dokumentarfilme und crossmediale Erlebnisse. Mit Erfahrung und Expertise nutzen die TELLUX-Töchter das Potential sowie kreative Synergien innerhalb der Unternehmensgruppe, um innovative Ideen für ihre Kunden zu entwickeln und werthaltigen Content zu schaffen.