Bäume mussten gerodet, Wege zum Wasser angelegt werden. Aus den gefällten Fichtenstämme wurden die Bretter für die ersten beiden Häuser geschnitten. Komfortable Häuser, die bis zum Dach gemeinsam mit zwei anderen deutschen Auswanderern errichtet wurden. Freunde kamen zu Besuch, begeisterten sich für die Küstenlandschaft und die nahen Berge. Die Idee für ein Feriendorf entstand. Trotz Kampf gegen strenge Winter mit zwei Meter Schnee und Eis entstand Hütte für Hütte. Die Begradigung des Geländes, Wasser- und Stromversorgung, Anlage eines Schwimmstegs, Beschaffung von Fenstern und Türen, Sanitärinstallation - Arbeit ohne Ende, oft allein.
Nun ist das kleine Dorf bald ganz fertig. Ab Anfang Juli werden die ersten deutschen Gäste kommen. Dann sieht niemand mehr die Tausende von Arbeitsstunden, die Momente ohne jeden Cent in der Tasche. "Wir haben uns hier einen Wert erarbeitet, um den uns auch die Norweger beneiden. Die zeigen das natürlich nicht. Weil, am Anfang hielt man es für eine verrückte Idee, dass ein Mann und seine Frau allein so etwas auf die Beine stellen können," sagt Rolf Kirchhoff.
Getauft wurde das Projekt auf den Namen "Fjordparadies". Die Schönheit der wilden Landschaft und einen Blick auf die Hütten und Häuser bietet www.fjordparadies.de. Freunde haben zudem im Laufe der Entstehung einen kleinen Film gedreht. Auch dieser ist auf der Internetseite zu sehen.