Besonders konzernunabhängige Anbieter und Ökostrom-Lieferanten profitieren seit den letzten Preisaufschlägen der Energieversorger. So hat beispielsweise das mittelständische Unternehmen FlexStrom im Juli bereits den dritten Rekordmonat in Folge verzeichnet. „Die Kunden wollen nicht nur günstige Energie, sie wollen vor allem einen fairen und konzernunabhängigen Versorger“, sagt FlexStrom-Geschäftsführer Robert Mundt.
Dabei sind es derzeit vor allem die Tochterunternehmen großer Energiekonzerne, die durch massive Werbung auffallen. Yello (100 % EnBW), E wie Einfach (100 % E.ON) und eprimo (100 % RWE) sollen den Konzernen offenbar helfen, den Kundenschwund aufzufangen. FlexStrom-Geschäftsführer Mundt setzt daher auf grundlegende Änderungen in der Branche: „Die herausragende Stellung der Großen muss durchbrochen werden.“ Sollen der Anstieg des Strompreises gebremst werden, müsse der Energie-Import aus dem Ausland deutlich einfacher werden.
In ganz Deutschland gibt es rund 39 Millionen Haushalte, von denen bisher nur der kleinste Teil seinen Versorger gewechselt hat (ca. 5 bis 7 Prozent). Nach den jüngsten Preiserhöhungen entscheiden sich allerdings immer mehr Kunden für günstige oder alternative Anbieter. Die mögliche Ersparnis kann sich sehen lassen: Eine Leipziger Familie mit 4.000 kWh Jahresverbrauch spart zum Beispiel durch den Wechsel vom günstigsten Stadtwerke-Tarif zu FlexStrom 203 Euro.