Die Hälfte trug der Inlandsumsatz der Marke Florena zum erfreulichen Gesamtergebnis bei. Hier konnte sich das Unternehmen auf die wichtigen Produktgruppen Gesichts- und Handpflege, Florena Creme sowie Herrenpflege verlassen. „Das sind unsere traditionellen Kernkompetenzen, mit denen wir in den neuen Bundesländern zu den Marktführern gehören“, so Florena-Geschäftsführer Michael Hähnel. Auch die Neueinführungen 2006, sanft bräunende Pflegelotion und Tagespflege, brachten Absätze weit über den Erwartungen.
Florena konnte sich auch als Produktionsstandort für die Beiersdorf AG behaupten und kräftig an Volumen zulegen. „Dazu trägt vor allem das einzigartige Folienkompetenzzentrum des Konzerns bei, das bei uns in Waldheim angesiedelt ist“, so Hähnel. Hier werden Produktproben (Sachets) sowie Folienprodukte, wie Pflegemasken und Nachfüllbeutel für Beiersdorf-Töchter in der ganzen Welt koordiniert. 2006 waren das 300 Mio. Sachets für 47 Länder; 190 Mio. dieser Sachets wurden direkt im Unternehmen produziert.
Aktuell ist das Unternehmen vor allem auf die Zukunft der Marke Florena fokussiert: In einem umfassenden Relaunch wird die Marke behutsam aber konsequent modernisiert. „Wir stellen ab sofort unsere Verwendung natürlicher Inhaltsstoffe in den Mittelpunkt und steuern damit eine unverwechselbare Identität an“, erklärt Hähnel. Dafür steht nicht zuletzt ein neues Logo und ein neuer Claim: Mit Florena kann man „Natürlichkeit hautnah erleben“. „Dabei werfen wir aber nicht über Bord, was sich an Markenwerten bewährt hat und hoch in der Gunst der Verbraucher steht“, führt Hähnel aus. Auch zukünftig wird die Marke Florena für ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und unkomplizierte Anwendung stehen. „Woran wir dabei gearbeitet haben, sind unsere Produkte, quasi die Verkörperung der neuen Markenidentität.“ In attraktiveren, farbenfroheren Verpackungen stecken optimierte Pflegeprodukte mit frischen, natürlichen Düften. Durch die Modernisierung ohne Wertebruch erschließt sich die Marke eine größere Zielgruppe und damit höhere Absatzchancen, sowohl in den neuen als auch in den alten Bundesländern, wo Florena bislang vor allem in den Bereichen Hand-, Haut- und Männerpflege punkten konnte. Umfangreiche Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen sollen ab Herbst 2007 dazu beitragen.
„Die konsequente Modernisierung der Marke Florena, wird die Erschließung neuer Verwender und uns auch in Zukunft das Wachstum sichern“, ist Hähnel überzeugt. Die weiter gewachsene Produktion für die Marken Nivea und Eucerin wird dies unterstützen: Mit nunmehr acht statt bislang sechs Maschinen kann das Unternehmen ab sofort 230 Mio. Sachets im Jahr im eigenen Haus produzieren. „Als starker Produktionsstandort des Konzerns und mit der starken Marke Florena können wir unsere insgesamt 350 Arbeitsplätze inklusive 18 Ausbildungsstellen sichern und möglicherweise wie schon 2006 wieder einige der befristeten Arbeitsverhältnisse in Festanstellungen umwandeln“, zeigt sich Hähnel optimistisch.