Ab 2008 steht die Lärmschutzhalle für Flugzeuge aller Größen, einschließlich der Typen Antonow 124-100 und Airbus A380, für Triebwerksprobeläufe zur Verfügung.
Montage des Dachelements Mit Hilfe von vier Kränen wird das 300 Tonnen schwere, stählerne Dachelement angehoben und auf einer Gesamthöhe von 22,60 Metern montiert. Die Spannweite der beiden Träger, die die Konstruktion begrenzen, beträgt 90 Meter und entspricht der Hallenbreite im Inneren. Die Distanz zwischen den zwei Trägern beläuft sich auf 30 Meter.
Errichtet wird die Lärmschutzhalle durch die in Darmstadt ansässige Firma Donges Stahlbau GmbH. Am Bau beteiligt sind zudem Firmen aus der Region. Zu ihnen zählen Unternehmen aus Leipzig, Schkeuditz, Delitzsch, Rackwitz (Ortsteil Lemsel), Pötzschau, Markranstädt, Kahla, Merseburg und Dresden.
Die Lärmschutzhalle für Triebwerksprobeläufe befindet sich im westlichen Teil des Flughafens, in der Nähe des Tanklagers.
Mit einer Länge von 76 Metern, einer Breite von 90 Metern und einer Höhe von 22,60 Metern können in der Halle auch Testläufe mit Maschinen vom Typ Antonow 124-100 und Airbus A 380 rund um die Uhr durchgeführt werden.
Möglich wird dies durch die lärmdämmende Wirkung der Probelaufhalle, an deren Toren, direkt hinter den Triebwerken der Flugzeuge, zusätzliche Schalldämpfer angebracht sind. Lamellen, die sich an der Stirnseite des Baus befinden, sorgen für die von Triebwerken benötigte gradlinige Luftströmung, unabhängig von der vorherrschenden Windrichtung.
In die Errichtung der Lärmschutzhalle investiert der Flughafen Leipzig/Halle rund 14 Millionen Euro.
Triebwerke im Test
Triebwerkstestläufe sind Bestandteil von turnusmäßig durchgeführten Kontrollen und Wartungsarbeiten. Im Rahmen dieser Checks werden bei Flugzeugen die Triebwerke umfassend getestet und auf Verschleißerscheinungen untersucht. Bei der Durchführung derartiger Triebwerksprobeläufe ist die Simulation von Startvorgängen erforderlich, bei denen die Triebwerke teilweise auf Höchstleistung gebracht werden.