- Zehn Elektrobusse von MAN an Flughafentochter AeroGround ausgeliefert
- Ende des Jahres 50 Prozent des Vorfeldfuhrparks schadstofffrei
- Busse bieten Neuerungen bei Komfort und Sicherheit
„Wir reduzieren Luftschadstoffe, verringern unseren Energieverbrauch und vermeiden klimaschädliche CO2-Emissionen. Mit der Umstellung ist ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger Flughafenbetrieb und saubere Zukunft für die Luftfahrtindustrie vollbracht. Für die Passagiere bieten die Busse darüber hinaus mehr Komfort für die Fahrt vom Gate zum Flugzeug.“ so Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (FMG).
Für den Vorfeldeinsatz mit vielen kurzen Strecken und geringen Geschwindigkeiten gilt der elektrische Antrieb als besonders effizient. Die 18-Meter-Gelenkbusse (MAN Lion‘s City E 18) bieten als Ergänzung zu den 12-Meter Solobussen (MAN Lion‘s City E 12) ausreichend Platz für Passagiere und Airline-Crews. Beide Modelle verfügen über zahlreiche Neuerungen in Sachen Ausstattung und Sicherheit. So zum Beispiel eine effizientere und nachhaltigere Klimaanlage.
Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie „Net Zero 2035“ ist es, dass der Betrieb des Flughafens München spätestens ab 2035 kein CO2 mehr in der Atmosphäre hinterlässt. Bis 2030 soll bereits der gesamte Fuhrpark auf dem Vorfeld des Münchner Airports schadstofffrei und klimafreundlich fahren. Die Hälfte der Fahrzeuge soll bereits in diesem Jahr elektrisch betrieben werden. AeroGround erbringt einen Großteil der Flugzeug- und Gepäckabfertigung sowie sämtliche dazugehörigen Passagier- und Crewtransporte am Flughafen. Die Ladeinfrastruktur für die eBusse auf dem Vorfeld wird derzeit weiter ausgebaut.
Das Projekt wird im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ mit insgesamt 23,8 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.