- 65 Prozent weniger Fluggäste im März 2020
- Flugbewegungen sinken auf acht Prozent des Vorjahresniveaus
- Airport bleibt bei Luftfracht wichtiger Aktivposten für Lieferketten
Aufgrund der weltweiten Reisebeschränkungen ging am Münchner Flughafen die Anzahl der Flugbewegungen in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 um 19 Prozent auf insgesamt 78.000 zurück. Wurden im März 2019 noch über 34.000 Starts und Landungen registriert, waren es in diesem Jahr mit mehr als 17.000 nur noch rund die Hälfte. Die Anzahl der Starts und Landungen sank im März 2020 kontinuierlich von Woche zu Woche und erreichte am Ende des Monats nur noch rund acht Prozent des Vorjahresniveaus.
Das Verkehrsaufkommen wird im April noch niedriger ausfallen. So lag in der ersten Aprilwoche vom 1. bis 7. April 2020 die Anzahl der Flugbewegungen nur noch bei rund sieben Prozent, das Fluggastaufkommen lediglich bei einem Prozent des Vorjahresniveaus.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind auch im Bereich der Luftfracht deutlich spürbar. Mit knapp 72.000 Tonnen wurden im ersten Quartal 2020 über 15 Prozent weniger Waren und Güter befördert als im Vorjahr. Dennoch wird gerade im Frachtverkehr die große Bedeutung des Münchner Flughafens als Bestandteil der kritischen Infrastruktur deutlich. So landeten im April bereits rund ein Dutzend Frachtmaschinen aus China mit medizinischem Material an Bord. Bis Anfang Mai werden noch zahlreiche weitere Frachttransporte dieser Art – darunter tägliche Flüge der Deutschen Lufthansa aus Peking und Shanghai – am Münchner Airport erwartet.