In Vorbereitung des Planfeststellungsverfahren konnte der Flächenbedarf für die dritte Bahn jetzt erheblich reduziert werden. Gegenüber den ursprünglichen Planungen verringert sich die Ausbaufläche um rund 300 Hektar bzw. ein knappes Drittel. Diese enorme Flächenreduktion ist unter anderem deshalb möglich, weil der Verlauf der Staatsstraße 2084 (Freising-Erding) zwischen die bestehende nördliche und die neue Start- und Landebahn verlegt werden konnte. Ein westlich der bestehenden Nordbahn vorgesehener Rollweg ist nach der neuen Planung nicht mehr erforderlich. Auch ein veränderter Verlauf des Flughafenzauns trägt spürbar zur Flächenreduzierung bei.
"Angesichts der Verkehrsentwicklung des ersten Halbjahres 2007, die weit über unserem langfristigen Prognosepfad liegt, wird die Dringlichkeit dieser Kapazitätserweiterung immer deutlicher.", betonte Flughafenchef Kerkloh im Münchner Presseclub. In seiner "Halbzeit-Bilanz" hob er nochmals den großen volkswirtschaftlichen Stellenwert des Luftverkehrsstandortes Flughafen München hervor: "Für den Flughafen München wie für den Luftverkehrsstandort Deutschland gilt die Feststellung, dass wir als eine der bedeutsamsten Wachstumsbranchen enorme Chancen für die künftig Entwicklung unserer Industrie und damit des gesamten Wirtschaftsstandortes sehen. Deshalb setzen wir auf den Ausbau und die konsequente Weiterentwicklung unseres Flughafens."