- Flughafen München wieder in den schwarzen Zahlen
- Passagierzahl 2023 steigt um 17 Prozent
- Hohe Investitionen in Personal, Infrastruktur und Nachhaltigkeit
Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der FMG: „Die anhaltend große Nachfrage nach Flugreisen, neue Airlines sowie der Ausbau unseres Streckennetzes hat die Stellung des Münchner Airports als europäisches Premium-Drehkreuz weiter gefestigt.“
Wichtigster Wachstumsmotor war im Jahr 2023 erneut der Langstreckenverkehr. Dieser wuchs um 31 Prozent. Dabei lag der Nordamerikaverkehr sogar deutlich über dem Vorkrisenniveau. Auch der asiatische Markt erholte sich zusehends. Ziele in Thailand oder Indien konnten angesichts hoher Verkehrszuwächse ebenfalls Passagierzahlen verzeichnen, die über dem bisherigen Rekordjahr 2019 lagen. Mit sechs am Flughafen München stationierten Großraumflugzeugen der Lufthansa des Typs A380 ist die bayerische Landeshauptstadt darüber hinaus neben London der einzige europäische Heimatflughafen einer A380-Flotte.
Auch im Kontinentalverkehr konnte mit 13 Prozent ein deutlich zweistelliges Wachstum erzielt werden. Der innerdeutsche Verkehr wuchs zwar ebenfalls um 19 Prozent, erreichte damit aber nur 60 Prozent des Vorkrisenniveaus. Der Münchener Airport registrierte beim Luftfrachtumschlag im Gegensatz zu den anderen großen deutschen Luftfrachtstandorten ein Wachstum. Über 284.000 Tonnen ver- und entladene Fracht ergeben ein Plus von 6,6 Prozent.
Erfolge konnte die FMG darüber hinaus bei der Einstellung neuen Personals verzeichnen. Trotz eines schwierigen Umfelds in einer wirtschaftlich starken Region mit nahezu Vollbeschäftigung wurden im Jahr 2023 annähernd 1.500 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Insgesamt stieg die Zahl der Beschäftigten im Flughafenkonzern damit mittlerweile wieder auf 9.100.
Im Bereich des Klimaschutzes hat sich das Unternehmen Ende 2023 ein neues Ziel gesetzt: Bis 2035 sollen mindestens 90 Prozent der CO2-Emissionen, die dem Airport zugerechnet werden, reduziert werden. Die verbleibenden höchstens 10 Prozent müssen physisch wieder aus der Atmosphäre entfernt werden. „Net Zero“ – so die international übliche Bezeichnung bedeutet, dass der Betrieb des Flughafens München zukünftig kein klimaschädliches Kohlendioxid in der Atmosphäre hinterlassen darf.
Lammers fasst das abgelaufene Geschäftsjahr wie folgt zusammen: „Wir haben 2023 konsequent in unser Personal, in die Qualität und Digitalisierung unserer Prozesse sowie in unsere Infrastruktur investiert. Und wir haben uns auf den Weg gemacht, um mit unserer ambitionierten Klimastrategie das Ziel „Net Zero“ bereits im Jahr 2035 zu erreichen.“