Air Berlin-Vorstandsvorsitzender Joachim Hunold begrüßte die Entscheidung des Kartellamts: „Jetzt haben wir endlich die strategische Weichenstellung, die wir uns schon lange gewünscht haben. Bedauerlich ist nur, dass der Prüfungsprozess durch die Behörde so lange gedauert hat. Dadurch sind uns Synergie-Effekte verloren gegangen, die wir gerne noch in diesem Jahr realisiert hätten. So konnten wir beispielsweise unsere Sommerflugpläne nicht aufeinander abstimmen.“
Von 2008 an erwartete der Air Berlin-Vorstand durch die Übernahme Kosteneinsparungen zwischen 70 und 100 Millionen Euro jährlich. „Ob wir dieses Ergebnis jetzt noch erreichen können, hängt nicht unwesentlich vom Ausgang der Tarifverhandlungen ab, die derzeit mit den LTU-Piloten geführt werden“, erklärte Hunold.
Die LTU betreibt derzeit 27 Flugzeuge und beschäftigt nahezu 2.800 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr machte das Unternehmen 1,06 Milliarden Euro Umsatz und beförderte 5,7 Millionen Passagiere. Rechtlich bleibt die LTU auch nach der Übernahme ein selbstständiges Unternehmen.