Leider zeigt ein Blick auf aktuelle Umfragen jedoch immer wieder, dass der Gedanke an die Arbeit bei zahlreichen Arbeitnehmern mit Stress verbunden ist. Die häufige Folge: Kopfschmerzen und Schlafstörungen.
Um hier möglichst frühzeitig vorzubeugen, ist es wichtig, sich im Idealfall von Vornherein für den „perfekten“ Arbeitgeber zu entscheiden.
Dieser zeichnet sich schon lange nicht mehr nur durch eine arbeitnehmerfreundliche Gehaltsstruktur, sondern auch durch weitere Vorteile aus. Ein Aspekt, der in diesem Zusammenhang mittlerweile eine besonders wichtige Rolle spielt, ist das Zeitwertkonto.
Es wäre jedoch definitiv falsch, im Zeitwertkonto ausschließlich ein Benefit für Arbeitnehmer zu sehen. Auch Arbeitgeber können von diesem „Extra“ rund um mehr Flexibilität profitieren. Aber inwiefern eigentlich genau?
Argument Nr. 1: Zeitwertkonten können die Attraktivität eines Arbeitgebers erhöhen
Die Wahl des passenden Arbeitgebers kann die spätere Arbeitszufriedenheit maßgeblich beeinflussen. Hier reicht es schon lange nicht mehr aus, die verschiedenen Bruttogehälter und die Anzahl der Urlaubstage miteinander zu vergleichen.
Auch das Zeitwertkonto kann einem Arbeitgeber dabei helfen, die eigene Attraktivität zu erhöhen. Gerade dann, wenn es darum geht, Fachkräfte aus unterschiedlichen Branchen für sich zu begeistern, stellen „Extras“ wie dieses eine wunderbare Möglichkeit dar, sich vom Rest der Unternehmen abzuheben.
Beim Blick auf die Gegebenheiten des modernen Einstellungsprozesses zeigt sich hierbei immer wieder, dass es oft die Unternehmen sind, die sich beim zukünftigen Arbeitnehmer bewerben – und nicht mehr nur umgekehrt.
Argument Nr. 2: Flexibilität wird wichtiger denn je
Unternehmen, die dazu in der Lage sind, sich an die Gegebenheiten des Marktes und die jeweilige Auftragslage anzupassen, sind klar im Vorteil. Immerhin schaffen sie es, ihr Potenzial besser auszunutzen und sich so gegen die Konkurrenz zu behaupten.
Und exakt an dieser Stelle kommen die Zeitwertkonten ins Spiel! Sie schaffen eine wunderbare Basis, wenn es darum geht, den Einsatz der Arbeitnehmer an die betriebliche Auslastung anzupassen. So bietet es sich beispielsweise an, längere Auszeiten genau dann zu nehmen, wenn ohnehin – aus saisonalen Gründen – weniger Arbeitskräfte gebraucht werden.
Argument Nr. 3: Ein früherer Eintritt in die Rente kann motivieren
Viele Arbeitnehmer sehnen, auch wenn sie größtenteils mit ihrem Job zufrieden sind, den Eintritt in die Rente herbei.
Wie wäre es jedoch, hier nicht bis 67 warten zu müssen, sondern beispielsweise schon mit 60 Jahren in den Ruhestand starten zu dürfen? Die Motivation, die in diesem Zusammenhang aufkommen kann, sollte nicht unterschätzt werden.
Motiviert zu sein, bedeutet oft, effektiver zu arbeiten und sich noch besser mit den Unternehmenszielen identifizieren zu können. Und genau hiervon profitiert dann natürlich auch der Arbeitgeber.
Argument Nr. 4: Die „Grundregeln“ von Zeitwertkonten sind strukturiert und nachvollziehbar
Durch die Einführung des sogenannten Flexi II Gesetzes hat sich mit Hinblick auf Zeitwertkonten viel verändert. So wurde hier unter anderem beispielsweise festgelegt, dass Einzahlungen ab 2009 immer auf Geld- und nicht mehr auf Zeitbasis erfolgen müssen.
Wer sich einen ersten Überblick über seine entsprechenden Vorteile verschaffen und herausfinden möchte, was es mit Hinblick auf Zeitwertkonten in seinem Unternehmen zu beachten gilt, kann die entsprechenden Details unter anderem im besagten Flexi II Gesetz und in der geltenden Wertguthabenvereinbarung nachlesen.
Im Zusammenhang mit der generellen Einrichtung von Zeitwertkonten und mit Hinblick auf detailliertere Fragen ist es jedoch immer wichtig, einen kompetenten Fachmann zu konsultieren. Die Mitarbeiter der Foresight GmbH helfen Ihnen hier gern weiter.
Argument Nr. 5: Saisonale Auftragsschwankungen können ausgeglichen werden
Das Guthaben, das sich auf Zeitwertkonten befindet, muss nicht zwangsläufig nur im Zusammenhang mit einem früheren Eintritt in die Rente genutzt werden. Selbstverständlich sind auch Auszeiten über mehrere Monate möglich, um beispielsweise die Elternzeit noch ein wenig ausgiebiger genießen zu können, an einer Schulung teilzunehmen oder sich der Pflege eines Angehörigen zu widmen.
In Absprache mit dem Arbeitnehmer können Auszeiten so noch besser geplant und an die Abläufe im Betrieb angepasst werden.